Hallo,
seit 4 Jahren benutze ich ts-doctor, bin sehr zufrieden damit. Nun habe ich aber immer öfters das Problem, das ich die m2t-Dateien nicht öffnen kann. Die Dateien werden wie immer unter kaffeine (ubuntu) aufgenommen, sind unter ubuntu auch anzusehen.
Unter WIN7 sehe ich die Größe der Datei, kann sie aber mit keinem Programm öffnen. Vei ts-doctor kommt beim Anklicken die Meldung: "Datei nicht gefunden"
Es ist keine ts-doctor-spezifische Lösung.Was kann ich tun?
Wie wird denn auf die M2TS-Dateien zugegriffen? Per Netzwerk (FTP,Samba) oder über einen externen Datenträger?
"Datei nicht gefunden" sieht mir nach einem Problem mit dem Dateipfad bzw. Dateinamen (UNC mit Sonderzeichen oder sowas) oder den Rechten aus. Ma probiert die Datei auf die lokale Win7-Festplatte zu kopieren und von dort zu öffnen?
Sorry, ich war recht unpräzise. Die betreffenden Dateien liegen ganz normal auf der Festplatte im PC, wo ich unter Ubuntu alle VIdeo-Aufnahmedateien ablege, und dann rüber zu WIN7 wechsele um sie dann mit TSD zu schneiden. Meistens funktioniert alles problemlos, nur manchmal eben nicht.
Es liegt nicht an TSD, auch mit VCD-Player oder mit mediaplayer läßt sich die Datei nicht öffnen.
Gruß Andreas
versuch mal die Datei auf ein NTFS Dateisystem zu kopieren (über Stick/Festplatte oder Netzwerk) und teste es dann wieder, wenn es dann klappt liegt es vermutlich an den Zugriffsrechten oder irgendetwas Linuxspezifischem (wie Cypheros schon sagte)
Auf meinem Rechner sind ubuntu, WIN7 und WINXP parallel installiert.
Manches konnte ich nicht auf Linux umstellen, z.B. die HD-Bearbeitung, Und einige alte Sachen kommen selbst mit WIN7 nicht zurecht.
Beim Start wähle ich welches System startet. Standardmäßig ubuntu.
Ich habe meine Festplatten unter NTFS laufen. Nur ein kleiner Teil läuft unter einem linuxspezifischen System.
Ich weiß nicht ob Linux die Rechte exakt so setzt, wie Windows es haben will.
Versuch mal die .m2ts-Datei auf ein anderes Laufwerk zu kopieren. Läßt sich die Datei kopieren? Wenn ja, ist die kopierte Datei zu bearbeiten?
Hab ich alles schon gemacht. Bei den anderen Dateien gehts ja auch!
Ich verwende immer die gleichen Ordner, immer die gleiche Vorgehensweise. Es muss da irgendwas geben, was manchmal bei WIN-Probleme macht, bei Linux aber nicht.
Mit Rechten kann es nichts zu tun haben.
Leider sind die "defekten" Dateien alle recht groß (wie andere aber auch), sonst könnte ich sie mal schicken.
Zitat von: Tsist am September 16, 2014, 21:14:42
Mit Rechten kann es nichts zu tun haben.
DAS würde ich nicht so mit voller Inbrunst rausposaunen.
Es kommt wesentlich auf die verwendete Windows Version und deren Einstellungen in den Benutzerrechten der "lokalen Sicherheitsrichtlinie" an (die gibt es auch bei den "billigen" Versionen, allerdings gibts dort keine Tools um sie einzusehen oder gar zu verändern).
Linux kennt ja weder den SID des Windows Rechners, noch dessen Benutzer, deshalb werden die NTFS Rechte recht global mit den "well known RIDs" von "vordefiniert\Benutzer", "vordefiniert\Administratoren" und vor allen Dingen "
Jeder" gesetzt.
Und gerade "Jeder" ist das Problem, denn die Rechte für "Jeder" sind je nach Windows Version total unterschiedlich voreingestellt. In den "Firmenversionen" (Professional / Enterprise) darf "Jeder"
GAR NICHTS, im Gegenteil, hier ist "Jeder" ein absolutes No-Go, denn Windows bewerte Verbote immer
VOR Erlaubnissen (Also Beispiel: "Administratoren:Vollzugriff + Benutzer:Ändern + Jeder: Kein Zugriff ->
NIEMAND hat Zugriff).
Je "home"-ige Windows wird, desto freizügiger wird die Voreinstellung. Allerdings kann, wie schon erwähnt, die Voreinstellung meist geändert werden, so daß man sich auf nix verlassen kann, sondern besser jedesmal nachguckt.
Insgesamt ist es eine recht riskante Idee, Linux volle Schreibrechte auf eine Windows Systemplatte zu geben. Die hinterlegte Rechtestruktur ist doch recht komplex und Linux kann gar nix damit anfangen. Im günstigsten Falle ignoriert es sie, im schlimmsten Falle macht sie alles platt.
Du kannst ja gerne eine eigene Platte für die Filme abstellen, auf der beide Betriebssysteme rummachen können, aber
NIEMALS eine Windows Systemplatte!
Ich denke Mam hat Recht mit den Rechten, der kennt sich damit wirklich gut aus. Probier doch mal die Aufnahme unter Linux zu öffnen. Entweder über MPlayer oder den TS-Doctor (Beta 1.2.137!!!) und aktuelle Version von Wine installieren (über Winetricks DirectX 9.0 Runtimes installieren, damit auch die Vorschau funktioniert).
wenn deine Linuxpartition mehr Platz hätte, wäre die einfachste Lösung, von Windows aus die Filme einzeln auf die Windowsplatte zu verschieben, während Linux nur auf die Linuxpartition aufnimmt
FAT32 wäre eine nette Alternative, die keine Rechteprobleme verursachen sollte, hat dafür aber die 4gb Grenze...
Zitat von: Djfe am September 16, 2014, 23:47:55
FAT32 wäre eine nette Alternative, die keine Rechteprobleme verursachen sollte, hat dafür aber die 4gb Grenze...
Nee, NTFS geht schon, aber man sollte dazu:
* ein Verzeichnis neu i
m Root der Platte anlegen.
* diesem Verzeichnis die Rechte "Benutzer:Vollzugriff, Administratoren:Vollzugriff, SYSTEM:Vollzugriff, Jeder:Vollzugriff" geben und die Vererbung "von oben" deaktivieren (also keine Rechte von dem Rootverzeichnis der Platte kopieren, sondern alle manuell selber setzen!)
* Die Vererbung "nach unten" (also für neue Dateien und Verzeichnisse) aktivieren.
* hoffen ;D
Wenn Dein Ubuntu brav ist, schreibt es dann neue Dateien mit oben erwähnten Rechten. Die sollten von überall und von jedem Benutzer aus zugänglich sein.
Wenn es nicht brav ist, schmeiß es weg und such Dir ein richtiges Betriebssystem ;D (an den Linux Distributionen wird soviel rumgefuscht, da kann man sich nicht merken, was, wie, mit welcher Version, oder überhaupt, funktioniert)
wichtig dabei: die Rechte natürlich unter Windows setzen
Zitat von: Djfe am September 17, 2014, 19:33:18
wichtig dabei: die Rechte natürlich unter Windows setzen
Löbliche Ergänzung, allerdings gehts auch gar nicht anders, denn Linux hat keinen blassen Schimmer von "Vererbungen" in egal welcher Richtung.
Genau deshalb werden ja manchmal total falsche Rechte gesetzt, bzw. manche Rechte nicht gesetzt.
Man bräuchte diesen ganzen Firlefanz gar nicht zu machen wenn TSD unter Linux laufen würde. Irgendwie scheint es ja so mancher hinbekommen zu haben, aber eine "funktionierende" Anleitung hab ich noch nirgends entdeckt.
Ich bin auch auf Ubuntu/Mint umgestiegen und muß trotzdem noch Windoof verwenden weil es keinen anständigen Ersatz für so manche Software gibt.
Gruß Gundolf
ZitatMan bräuchte diesen ganzen Firlefanz gar nicht zu machen wenn TSD unter Linux laufen würde.
Es wurde viel Zeit darauf verwendet den TS-Doctor anzupassen, damit er auch unter Wine läuft. Ist eigendlich ganz einfach.
- Wine installieren (am Besten die 1.7).
- Über Winetricks DirectX 9.0 Runtimes installieren.
- TS-Doctor 1.2.144 installieren (am Besten die Lizenzdatei TSDoctor.lic im gleichen Verzeichnis wie die Setup-Datei)
- Bei der Installation auch die LAVFilters installieren
Dann sollte es funktionieren:
[attachimg=1]
Ich nehme alles zurück ;)
Das werde ich gleich mal testen.
Die Installation der vollen DirectX 9 Runtime, funktioniert seltsamerweise nicht mehr. Bei der aktuellen Wine-Version 1.7.30 reicht es aber auch, nur die quartz.dll zu nehmen.
Genaue Anleitung mit Bildern um den TS-Doctor unter Linux ans Laufen zu kriegen: TS-Doctor 1.2.146 Beta unter Ubuntu 14.04 LTS (http://forum.cypheros.de/index.php?topic=2792.0)
Klappt bei mir nicht (Linux-Mint17v2-mate 64bit). Spätestens wenn die LAV-Filter registriert werden sollen, gibt's eine Fehlermeldung:
Unable to register the DLL/OCXbla bla bla. Und wenn der TSD dann eine Vorschau beim Schneiden machen soll schmiert er ab.
Ja, das liegt an der Installation der DirectX 9 Runtime. Dabei geht irgendetwas schief und das Registrieren von Komponenten funktioniert nicht mehr. Früher hat das problemlos funktioniert, inzwischen nicht mehr.
Über Winetricks alles löschen und nach meiner neuen Anleitung vorgehen, wo nur die quartz.dll installiert wird und nicht mehr die ganze Runtime.
Ich bin exakt deiner Anleitung gefolgt, und trotzdem ...
TSD funktioniert aber trotzdem ... scheinbar. Allerdings werden TS-Dateien mit AC3 nicht richtig wiedergegeben. Die Sprache ist nicht zu hören, die Hintergrundmusik schon.
Ist das AC3 5.1 und Du hast nur Stereo-Lautsprecher? Die Sprache liegt meistens auf den Center-Kanal, der bei Downmix auf Stereo normalerweise auf beide Lautsprecher verteilt wird. Wenn Dein System aber glaub, dass Du 6 Lautsprecher hast, dann findet kein Downmix statt.
Möglichweise ist da was bei Deinen Audiotreibern falsch eingestellt oder erkannt worden. Falls Du die Pulseaudio-Treiber verwendest, installier mal pavucontrol, da kann man mehr einstellen, als mit den normalen GUI-Tools, zumindest unter Ubuntu.
ZitatIst das AC3 5.1 und Du hast nur Stereo-Lautsprecher?
Ja.
Nur beim TSD ist die Audioausgabe gestört. "pavucontrol" hab ich installiert, aber ich kann keine fehlerhafte Einstellung entdecken."Internes Audio analog stereo"
Funktioniert unter Ubuntu 14.04 einwandfrei. Hast Du mal versucht die Tonspur zu wechseln?
Bei MPEG-Audio ist alles in Ordnung, bei jedem AC3 5.1 hört man die Sprache kaum.
Egal mit welcher Software ich hier die TS-Datei mit AC3 abspiele, die Audioausgabe ist in Ordnung. Ich versteh das nicht, kann doch nur an TSD liegen. Kannst du eigentlich die LAV-Filter konfigurieren ? Bei mir geht das nicht.
Nee, LAVFilter lassen sich unter Wine nicht per GUI einstellen, ist vermutlich ein Fehler in der GUI der Filter. Der "Anwenden"-Button ist permanent deaktiviert.
Über Winetricks/regedit kannst Du das Downmixing per Registry aktivieren. Dazu unter"HKEY_CURRENT_USER\Software\LAV\Audio" ein DWord erstellen mit dem Namen Mixing und diesem den Wert 1 zuweisen. Dann ist der Stereo-Downmix aktiviert.
Falls das nicht funktioniert unter Wintricks die ffdshow-Filter herunterladen und installieren. TS-Doctor neu starten und dann unter Einstellungen/Optionen/Vorschau den Wert "Default Audio Filter" auf "ffdshow Audio Decoder" stellen.
Klasse .... vielen Dank für den Tipp. Der Registry-Eintrag hat es gebracht.
So, mal sehen ob TSD unter Wine einigermaßen stabil läuft, ich hatte schon einige Crashs. Wild rumklicken in TSD sollte man nicht. Im Schnittfenster kann man das aber nicht verhindern ... mal sehen.
Gruß Gundolf
Obwohl die Antworten etwas vom eigentlichen Thema abgekommen sind, habe ich das Problem nun lösen können. Das Problem liegt irgendwie am Zugriff von Linux auf ntfs-Partitionen. Genaueres werde ich noch ermitteln. Linux speichert die Datei manchmal nicht sauber ab. So kann ich sie unter Linux lesen, und unter Windows nicht.
Abhilfe schafft ein Programm "Disk Internals LinuxReader". Dieses Programm speichert öffnet Datei unter Windows auf Datenträgerebene und speichert sie WIndowskonform in einem Verzeichnis ab. Anschließend kann die Datei angefasst und natürlich auch bearbeitet werden.