Verwirrung beim Schnittergebnis

Begonnen von macgyver, Januar 19, 2016, 19:59:41

« vorheriges - nächstes »

macgyver

Hallo,

erstmal möchte ich mich für dieses super Tool bedanken. Macht einfach Spass. Nun zu meiner 1. Frage überhaupt im Forum.
Habe eine Aufnahme von ORF-HD mit der Version 2.x bearbeitet. Der ganze Film ist 1:50min lang und beträgt ca. 6,11Gb wovon ich den Vorspann und nach dem Ende des Films den überflüssigen Teil herausgeschnitten habe. Somit beträgt der reine Film ca. 1:40min.
TSD zeigt mir an, das von diesen 6,11Gb etliche 3,27Gb gelöscht wurden. Diese 3,27Gb soll dieser Vorspann und der Nachspann sein und die restlichen 2,84Gb der eigentliche Film. Ich verstehe nur nicht wie TSD auf dieses Verhältnis kommt (siehe Screenshot)
 

BuSchu

Das ist ganz einfach: Neben den Nutzdaten gibt es jede Mange andere Daten, die entfernt werden können, ohne dass der eigentliche Inhalt beschnitten wird. In den Einstellungen kannst du dir aussuchen, welche Streams erhalten bleiben.

Grüße
Burkhard

Djfe

du hast eine Tonspur und den Teletext aus der Aufnahme entfernt
außerdem gibt es Filler Daten, die die Sender in den Stream packen, damit die Bitrate für Satellitenfernsehen möglichst konstant ist, diese Füllpakete haben keinen Inhalt und der TSD kann sie bedenkenlos entfernen

genauere Infos dazu findest du im vom TSD erzeugten Log

wenn du es hier hochlädst, können wir es dir an dem Beispiel auch noch genauer erklären ;)


es wird übrigens auch in der Produktbeschreibung erwähnt ;)
http://cypheros.de/tsdoctor2.html
Durch Entfernen unnötiger Dateiinhalte und Fülldaten kann die Dateigröße drastisch reduziert werden. Es kann je nach Receiver und Aufnahme, besonders bei HDTV eine Reduzierungen der Dateigröße um bis zu 70% erreicht werden und das bei gleichbleibender Bild- und Ton- Qualität.

70% ist zwar ein krasser Wert, aber zu den Anfangszeiten von HD TV war das sogar z.T. üblich, weil die Encoder auf der Senderseite nicht so qualitativ hochwertige Bilder encodiert haben und diese entsprechend kleiner waren als heute
heute hat man um die 5%, manchmal mehr, hängt davon ab

ErichV

Zitat von: Djfe am Januar 19, 2016, 22:45:55
du hast eine Tonspur und den Teletext aus der Aufnahme entfernt
außerdem gibt es Filler Daten, die die Sender in den Stream packen, damit die Bitrate für Satellitenfernsehen möglichst konstant ist ...

Aso? Ich dachte immer, dass die Bitrate wegen dem Kabelfernsehen konstant gehalten werden musste.
1 x Humax ESD-160S, 1x TechniSat TechniBox S4, 2x TechniSat Skystar USB 2 HD CI, Nvidia Shield TV Media Streaming Player, TS Doctor 4.0.38, DVBViewer Pro 7.2.5.0 mit DVBViewer Media Server 3.2.5.0

Djfe

ok das war halbwissen, dass ich nicht belegen kann
ich weiß nur, dass hier immer die Begründung war, es sollte möglichst konstant sein
den genauen Grund dafür kenne ich nicht

aber ist es denn beim Kabelfernsehen anders? wofür brauchen die speziell eine konstante Bitrate?

würde mich mal interessieren, falls hier jemand was genaueres weiß
immer her damit ;D

irgendeinen Sinn und Zweck müssen die Filler ja haben
kommen die demuxer/decoder besser mit konstanten bitrates klar? (Einhaltung der Synchronisation)

ErichV

Zitat von: Djfe am Januar 20, 2016, 01:24:39
aber ist es denn beim Kabelfernsehen anders? wofür brauchen die speziell eine konstante Bitrate?

Soweit ich weiß soll die konstante Bitrate aus irgendwelchen technischen Gründen für die Einspeisung ins Kabelnetz gedacht sein.
Nähere Details dazu wären auch für mich wünschenswert.  :)
1 x Humax ESD-160S, 1x TechniSat TechniBox S4, 2x TechniSat Skystar USB 2 HD CI, Nvidia Shield TV Media Streaming Player, TS Doctor 4.0.38, DVBViewer Pro 7.2.5.0 mit DVBViewer Media Server 3.2.5.0

Mam

Zitat von: ErichV am Januar 20, 2016, 18:49:32
Soweit ich weiß soll die konstante Bitrate aus irgendwelchen technischen Gründen für die Einspeisung ins Kabelnetz gedacht sein.
Nähere Details dazu wären auch für mich wünschenswert.  :)
Es gibt eigentlich keine technischen Gründe, weder bei Sat, noch bei Kabel.

Es ist allerdings natürlich so, dass die Betreiber möglichst viele Sender auf eine Frequenz quetschen möchten und wenn man immer dynamische Bitraten verwendet, so ist es sehr schwer zu erkennen, wann dieser Teil "voll" ist.

Wenn man aber immer auf das gewünschte Maximum auffüllt, so ist das recht einfach abzulesen und somit auch zu planen.

Bei Sat kommt es nicht so häufig zur Anwendung, weil die Programmanbieter nicht gleich dem Verbreiter sind. Der Anbieter zahlt für eine bestimmte Bandbreite, der Verbreiter ist dafür verantwortlich, dass sie auch zur Verfügung steht.

Bei Kabelnetzen sind Programmanbieter und Verbreiter dieselbe Firma, da ist es natürlich viel einfacher, "mit den Typen aus den Büros auf der anderen Seite des Flurs" mal einen kleinen Plausch in der Kantine zu führen und diese Gefälligkeiten auf dem kleinen Dienstweg abzusprechen. Hier wird die Bitrate ja nicht vom Inhalteerzeuger (aka "Fernsehsender" wie ARD, ZDF usw) erkauft, sondern vom Kabelbetreiber selber festgelegt und die Verteilung auf die Kanäle ebenfalls.

ErichV

1 x Humax ESD-160S, 1x TechniSat TechniBox S4, 2x TechniSat Skystar USB 2 HD CI, Nvidia Shield TV Media Streaming Player, TS Doctor 4.0.38, DVBViewer Pro 7.2.5.0 mit DVBViewer Media Server 3.2.5.0

Mam

Zitat von: ErichV am Januar 21, 2016, 01:44:21
Das klingt sehr plausibel.  :)
Ist aber gerraten  ;D

(na ja, das sind eben Jahrzehnte Training in "sicheres Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit8) )

Djfe

;D

wie siehts eigentlich bei Kabel aus?
wie stark sind bei denen die Leitungen ausgelastet?
zumindestens bei Kabel, könnte man doch (nach deiner Erklärung) sicherlich die Filler weglassen, oder?

Oder gibt's da eh kaum Filler (hab kein Kabel)?

Mam

Zitat von: Djfe am Januar 23, 2016, 22:42:03
zumindestens bei Kabel, könnte man doch (nach deiner Erklärung) sicherlich die Filler weglassen, oder?
Argggghhhh!

Wenn Du Dir angewöhnen könntest, die Beiträge komplett durchzulesen, wären viele Nachfragen völlig unnötig...

(im Zweifelsfall: Fielmann kann auch Dein Freund werden...)


www.cypheros.de