Frage zum Rippen von BDs und DVDs

[Mabthera]

Hallo!
Ich wende mich mal mit einer grundlegenden Frage an die Experten hier. Ich spiele mit dem Gedanken einige originale BDs bzw DVDs in die Datenbank auf meinem NAS zu übernehmen und suche nun ein Programm welches BD und DVD in ts- oder mkv-Format umwandelt. Wenn es dann auch noch die Audiospur einer DVD alleine rippen könnte wäre das perfekt. Ich suche nicht nach einer billigen Lösung, sondern ein Programm das verlässlich funktioniert und gute Qualität liefert. Ich hab' mich kurz mit DVD Fab beschäftigt, aber irgendwie überzeugt mich das nicht.
Für ein paar Vorschläge wäre ich dankbar!
Vielen Dank vorab und liebe Grüße!

G

[Mam]

Also DVD Fab find ich schon den richtigen Ansatz, allerdings nur mit einem kleinen Trick 
(wobei man natürlich zusagen muß. daß sowohl Programm, als auch das Ergebnis etwas grenzwertig zur deutschen Rechtslage stehen, use at your own risk  )
Was DVD Fab gut kann, ist Kopieren, das Konvertieren ist leider unter aller Kanone 

Also benutzt man DVD Fab nur dazu, eine 1:1 Kopie der Disk auf Festplatte zu erzeugen (Achtung! unbedingt immer BD50 bzw. DVD-9 einstellen, sonst matscht es doch noch an der Bildqualität rum), den resultierenden Ordner kann man dann Programmen, wie z.B. Handbrake "zum Fraß vorwerfen", das produziert dann wirklich gute MKVs/MP4s.

Irgendwie geht beim Umkopieren mit DVD Fab was verloren, welches normalerweise Handbrake vom Lesen der Scheibe abhält 

[ErichV]

Ich würde an deiner Stelle eher auf die S*l*y*s*o*f*t Produkte setzen. Dem chinesischen D*V*D*F*a*b wird oft Reverse Engineering vorgeworfen. Der D*V*D*F*a*b Media Player ist angeblich nur eine modifizierte Version von XBMC (Freeware).

Gehen wir einmal alles Schritt für Schritt durch:
Um die Inhalte von DVD oder Blu-ray Disc sichern zu können, brauchst du einen Decrypter. Hier käme A*n*y*D*V*D von S*l*y*s*o*f*t in Frage oder P*a*s*s*k*e*y von D*V*D*F*a*b. M*a*k*e*M*K*V kann ebenfalls die Entschlüsselung durchführen und würde dir gleich alles direkt nach *.mkv wandeln. Für mich ist das jedoch zu ungenau (bezüglich der Bezeichung der einzelnen Audio- und Untertitelspuren, daher wird bei mir alles zum Abschluss manuell mit mkvtoolnix gemuxt, nähere Details dazu folgen dann etwas weiter unten).
Wenn man diese Decrypter-Programme im Hintergrund laufen lässt, entschlüsseln sie die eingelegte Disc on-the-fly, sprich nach einem kurzen Scanvorgang kannst du mit dem Inhalt der Disc alles machen, was du willst. Hiermit sei bezüglich der Entschlüsselung schon alles gesagt. Vom Gesetz her ist das Umgehen eines Kopierschutzes nicht erlaubt und das ist auch so zur Kenntnis zu nehmen. Der Besitz solcher Software ist nicht illegal, lediglich der Einsatz. Meine folgenden Beschreibungen beziehen sich alle auf Discs, die KEINEN Kopierschutz haben. Wer einen Decrypter einsetzt, muss sich bewusst sein, dass dies rechtliche Folgen haben kann (auch wenn bis dato weder in Deutschland noch in Österreich solche Vergehen zur Anklage gebracht wurden).

In Sachen Blu-ray ist eac3to sehr hilfreich. Es ermöglicht dir, sämtliche Streams aus der Blu-ray Disc Struktur zu demuxen. Die Qualität bleibt hierbei unangetastet. Zur einfacheren Bedienung würde ich dir eine GUI wie ClownBD oder BluRip empfehlen (zuerst genannte GUI ist zwar um einiges bekannter, jedoch gefällt mir BluRip persönlich besser - eine detaillierte Anleitung zu dieser GUI findest du hier). Nach dem Demuxen lassen sich die Streams auch gleich zu einer *.mkv Datei muxen. Danach ruft man diese *.mkv Datei mit mkvtoolnix auf, um dort das Feintuning vorzunehmen.
Hier muss man dann bei den einzelnen Streams manchmal nachbessern, speziell die Forced Subs ausfindig machen. Um die passenden Forced Subs zu finden, öffnest du die Untertitel-Dateien einzelnd mit BDSup2Sub und schaust, welcher Untertitelstream der richtige ist. Bei mir bleiben immer alle Audio- und Untertitelstreams im *.mkv Container erhalten (die meisten User geben sich aber auch mit Deutsch und Englisch zufrieden). Da kann es dann schon etwas mühsam sein, alle Untertitel-Streams korrekt zuzuordnen (vor allem Chinesische Forced Subs und die ganzen Subs zu den Audiokommentaren  ). Die Betitelung der Streams in der jeweiligen Landessprache habe ich mittlerweile aufgegeben, das ist einfach zu viel Arbeit. Die Audioqualität wird bei mir in den Audiospuren auch immer vermerkt (teilweise erhaltet man diese Infos beim zugehörigen Filmeintrag von www.ofdb.de oder, sofern die dort angeführte Audioqualität vom gesetzten Flag der Blu-ray Struktur abweicht, übernehme ich das, was mir BluRip nach der Auswahl der Playlist anzeigt).
Die Kapiteln werden natürlich auch von eac3to demuxt. Da diese jedoch keinen Namen tragen, setze ich ChapterGrabber ein, damit das ganze etwas freundlicher aussieht. Hier kontrolliere ich dann noch, ob die Chapternamen Sinn ergeben und und ob die Kapitelsprünge alle korrekt dargestellt werden. Passen die aus dem Netz gegrabbten Kapitelzeiten bzw. die Kapiteleinteilung mit meinem Original nicht überein, dann vergebe ich überhaupt keinen Kapitelnamen und lasse diese Position leer.
Unter dem Reiter "Anhang" füge ich bei mkvtoolnix die passende cover.jpg Datei hinzu, die dann als Symbol im Explorer angezeigt werden soll. Nachdem dieses Feintuning erledigt ist, wird alles mit mkvtoolnix frisch remuxt und man erhält ein tolles Endergebnis.
Mit den Resultaten von M*a*k*e*M*K*V und mit allen anderen Produkten war ich nie wirklich zufrieden. Der von mir beschriebene Weg ist zwar um einiges aufwendiger, aber er lohnt sich auf alle Fälle. Wenn es für dich ausreicht, dass bei den Streams lediglich das Sprachenflag festgelegt wurde und man die Untertitel während der Wiedergabe einfach durchprobieren muss, dann reicht M*a*k*e*M*K*V auch, aber perfekt ist was anderes. 
Die von mir beschriebenen Wege erzeugen keinen Qualitätsverlust. Möchtest du die Inhalte deiner Blu-ray etwas schrumpfen, würde ich dir BD-Rebuilder ans Herz legen (der Encoder ist bei dieser Freeware auch um einiges besser als bei D*V*D*F*a*b, den Qualitätsunterschied wirst du bei Proben klar erkennen können).
S*l*y*s*o*f*t wird (vielleicht noch in diesem Monat) ein neues Produkt namens S*l*y*c*e am Markt bringen, das in Sachen Blu-ray Sicherungen keine Wünsche offen lassen soll. Vielleicht wird dies auch das erste Programm sein, dass das C*i*n*a*v*i*a Wasserzeichen aus den Audiospuren durch Recodierung entfernen kann (dieses Feature wird vermutlich noch nicht im Initial Release enthalten sein).

Bei DVD Sicherungen bevorzuge ich C*l*o*n*e*D*V*D.
Da ich jedoch mittlerweile auch hier lieber alles in einen *.mkv Container packe, kann ich dir einen kleinen Guide geben, wie man eine qualitative Sicherung erhält (alles mit Freeware und, was für wahre Puristen wichtig ist, ohne Qualitätsverlust). Allerdings habe ich für heute genug geschrieben. Sofern Interesse besteht, kann ich dir natürlich auch hier die einzelnen Schritte erklären. 

[Mabthera]

Hallo!
Ich bedanke mich für Eure Tipps und die sehr ausführlichen Erläuterungen! BluRip werde ich mir auf jeden Fall ansehen, kann man damit auch nur die Audiospur von Konzert-BDs extrahieren und in flac umwandeln um sie in die Musikdatenbank zu integrieren?
@ErichV: Wenn es Dir nicht zuviel Mühe macht möchte ich Dich bitten auch über die Sicherung von DVDs ins Detail zu gehen.
Liebe Grüße!

G

[ErichV]

Ich bedanke mich für Eure Tipps und die sehr ausführlichen Erläuterungen! BluRip werde ich mir auf jeden Fall ansehen, kann man damit auch nur die Audiospur von Konzert-BDs extrahieren und in flac umwandeln um sie in die Musikdatenbank zu integrieren?

Die Audiospur kannst du mit BluRip zwar extrahieren, nach flac lässt sie sich mit dieser GUI meines Wissens nicht konvertieren. Hier musst du eac3to über CMD aufrufen und den entsprechenden Befehl eingeben, um eine Konvertierung nach flac vorzunehmen (ob es für diese Aufgabe auch eine eigene GUI gibt, weiß ich leider nicht). Wie man das mit eac3to macht, ist sehr gut in diesem Wiki beschrieben. Es kann sein, dass du für die DTS und DTS HD Decoding einen eigenen Decoder brauchst (z.B. der Decoder von Arcsoft ist mit eac3to kompatibel, was auch neben einem 40 % Rabattcode auf Softpedia der Grund dafür war, dass ich mich hinsichtlich der Wiedergabe von Blu-ray Discs auf dem PC für TotalMedia Theatre anstelle von PowerDVD entschied).
Diese kommerziellen Decoder sind jedoch leider oft für andere Programme gesperrt. Das heißt, man muss sie entsperren und dann anschließend registrieren, damit z. B. eac3to überhaupt den Decoder verwenden kann. Wie beim Arcsoft Decoder vorzugehen ist, wird hier auf Doom9 erklärt (natürlich ist diese Methode legal, sprich es wird keine gecrackte checkactive.dll Datei verwendet).

Der Guide für DVDs folgt (vermutlich heute Abend). 

[ErichV]

So, nun der Guide bezüglich DVDs. Natürlich gehen wir wieder von einer DVD OHNE Kopierschutz aus.
Zum Demuxen verwende ich jetzt an Stelle von eac3to ein Programm namens PgcDemux. Dieses Programm ist für DVDs ausgelegt und möchte mit einer *.ifo Datei versorgt werden. Diese findet man im VIDEO_TS Ordner der DVD. Meistens muss man jene *.ifo auswählen, welche die meisten KB hat (im Normalfall ist dies die VTS_01_0.IFO). Die VIDEO_TS.ifo war in meinem Fall noch nie wirklich brauchbar, wenn ich den Hauptfilm sichern wollte. Den Mode auf "by PGC" lassen und bei PGC Selection Domain "Titles" auswählen. Unterhalb sollte schon der Film mit der gesamten Laufzeit aufscheinen. Die gewünschte Angle muss noch ausgewählt werden (der Klassiker wäre hier der Lauftext von S*t*a*r**W*a*r*s in verschiedenen Sprachen, aber hier ist zu 100 % ein Kopierschutz auf der Disc und kommt somit für eine Sicherung nicht in Frage  ). Da Seamless Branching bei *.mkv nicht so leicht umzusetzen ist, müsste man im Prinzip für jede Angle eine eigene *.mkv Datei anlegen. Bei den Options wählt man "Demux video stream" und "Demux all audio streams". Wer will kann sich auch noch ein Logfile erstellen lassen sowie die CellTimes.txt Datei, die ich bisher eigentlich noch nie wirklich gebraucht hatte. Die Untertitel können natürlich auch mit PgcDemux extrahiert werden, mir gefällt hier jedoch VobSub besser (worauf ich später noch zurückkomme). Mit "Process!" startet man den Demux-Vorgang. Kleiner Hinweis: Lasst euch nicht nach dem Demuxen von der Laufzeit der Elementarstreams täuschen (speziell von jenem des Videostreams). Sobald die Daten in einem *.mkv Container stecken, passt die Laufzeit wieder. Alternativ zu PgcDemux könnte man auch VobEdit verwenden. ProjectX würde auch mit *.vob Dateien zurechtkommen, aber, soweit ich weiß, nicht mit *.ifo Dateien und somit auf wichtige Informationen verzichten.
Wer Kapitel haben möchte, öffnet ChapterGrabber und geht auf File --> Open File. Dort ist jene *.ifo auszuwählen, die auch beim Demuxvorgang genommen wurde. Über die chapterdb.org könnt ihr dann die Kapitelnamen importieren lassen und das ganze dann (genauso wie bei der Blu-ray) als Matroska Chapter XML File speichern. In mkvtoolnix wird diese Datei dann unter der Registerkarte "Global" --> Kapiteldatei importiert.
Jetzt zu den Untertiteln. Diese liegen als Bilder vor und nicht als reiner Text. Über PgcDemux erhält man jede einzelne Untertitelspur im Format *.sup. Da dies etwas unübersichtlich ist, bevorzuge ich einen anderen Weg: VobSub installieren und "VobSub Configure" ausführen (bei einer Installation auf einem 64-bit Betriebssystem ist folgendes zu beachten). Haben wir "VobSub Configure" geöffnet, gehen wir auf Open und wählen jene *.ifo auf der DVD aus, die wir bisher immer verwendet haben (Dateityp auf *.ifo ändern beim Öffnen dieser Datei). Danach den Speicherort für die *.sub und *.idx Datei festlegen (am besten das selbe Verzeichnis auswählen, wo sich die anderen demuxten Streams befinden).
Alle Elementarstreams fügt ihr dann in mkvtoolnix hinzu. Um festzustellen, welche Untertitel welche sind, kann SubResync von VobSub (hier kann ruhig die erstellte *.idx Datei ausgewählt werden) verwendet werden oder SupRip (hier würde ich die *.ifo Datei von der Disc auswählen, die wir bisher immer herangezogen haben). Danach könnt ihr die einzelnen Untertitelspuren auswählen und nachschauen, was genau wo drinnen steckt. Habt ihr die Untertitelspuren identifiziert, trägt ihr den Namen der Spur in mkvtoolnix ein (die ID der Spur bleibt normalerweise immer gleich und so lässt es sich dann auch ganz leicht zuordnen). Wer sich die Arbeit machen will, kann die einzelnen Untertitelbilder jeder Untertitelspur nach *.srt wandeln und hat diese dann als Textdatei vorliegen. Sowohl SubResync als auch SupRip können dies umsetzen. Die OCR Software lernt Schritt für Schritt die Buchstaben kennen und läuft dann immer schneller die Bilder durch, je mehr Zeichen sie erkennt. Da man manchmal nachbessern muss (speziell beim Abstand zwischen Zahlen) und bei anderen Sprachen (z.B. Türkisch, Chinesisch etc.) das ganze doch etwas mühsam wird, ging ich davon wieder ab. Fertige *.srt Dateien von diversen Filmen findet man auch über Google.
Wer möchte, kann auch wieder ein Cover über "Dateianhänge" in mkvtoolnix hinzufügen (in Form von "cover.jpg"). Die Audioqualität ermittle ich wieder mit der Hilfe von www.ofdb.de oder ich verlasse mich auf das gesetzte Flag bei der Produktion der Disc. Dieses kann mit diversen Software-Playern ermittelt werden (z.B. VLC sollte das können).
M*a*k*e*M*K*V würde das ganze wieder alles von selbst machen, aber man weiß bis auf das Sprachen-Flag wieder nicht, was genau wo drinnen steckt. Daher lohnt sich auch hier in meinen Augen der Mehraufwand. 

Sowohl bei der Sicherung der DVD als auch bei der Blu-ray-Disc verliert ihr bei dieser Anleitung das Menü und andere Features. Diese Sicherungsmethode dient daher in erster Linie zur Sicherung des Hauptfilms. Ich wünsche euch viel Spaß und Erfolg.

[Mabthera]

Vielen Dank ErichV, dass Du Dir die Zeit genommen hast!!
Ich habe gestern Abend meine ersten Versuche unternommen, mit einem durchwachsenen Ergebnis. Zunächst habe ich mit DVDFab eine BD auf die Festplatte kopiert, da hat es schon damit angefangen, dass das Programm die Audiospuren partout von DTS in AC3 umwandeln wollte, da war nichts zu korrigieren. Gut, dann habe ich BluRip eingerichtet und die Kopie dort übernommen und so eingestellt, dass der Videostream, 2 Sprachstreams und ein Untertitelstream bearbeitet werden. Das hat das Programm dann brav de- und remuxed, nur nach erfolgreichen Abschluß fand ich im Ausgabeordner nur ein leeres Directory mit Namen "Sub" und ein file ohne extension mit 0 kb Größe. Das Log sieht eigentlich gut aus, nur die vorletzte Zeile lautete "unbekannte Pfadangabe", oder so ähnlich.
Nach dem ich die zwischendurch erstellten files nicht gelöscht habe, fand ich im entsprechenden Verzeichnis alle notwendigen Dateien um diese mit mkvtoolnix nochmals zu muxen. Das hat auch gut geklappt, offensichtlich ist bei BluRip irgendein Fehler in den settings oder so.
Nun hatte ich am Ende ein schönes mkv-file mit 2 Tonspuren und einer Untertitelspur die sich mit dem VLC-Player auch perfekt wiedergeben lassen. Dann habe ich mit dem Programm Eititor ein eit- und ein meta-file erstellt und alle drei files in meine Datenbank auf dem NAS übertragen. Meine Dreambox 8000 hat dann mit dem Plugin videoDB den Film erkannt, richtig getaggt und in die Datenbank aufgenommen. Bei der Wiedergabe musste ich allerdings feststellen, dass der Ton nicht funktioniert. Ich nehme aber an, dass liegt an der Box, weil VLC den Film auch vom NAS problemlos wiedergeben kann. Ich habe vorher nie mkvs verwendet, immer nur transport streams, da wird wohl ein Treiber oder ähnliches fehlen.
Das waren meine ersten Erfahrungen gestern Abend, habt Ihr irgendwelche Tipps bez. der aufgetretenen Fehler für mich?
Als nächstes werde ich mal eine DVD in die Mangel nehmen.
liebe Grüße!

G

[Mam]

da hat es schon damit angefangen, dass das Programm die Audiospuren partout von DTS in AC3 umwandeln wollte, da war nichts zu korrigieren.

Was ja weder eine schlechte Idee, noch ein Qualitätsverlust sein muß. Insgesamt wirst Du mehr Geräte finden, die AC3 verstehen, also DTS. Zumal die jeweiligen HD Varianten für DVDs gar nicht erlaubt sind, hier muss man immer wandeln.

[ErichV]

Das hat das Programm dann brav de- und remuxed, nur nach erfolgreichen Abschluß fand ich im Ausgabeordner nur ein leeres Directory mit Namen "Sub" und ein file ohne extension mit 0 kb Größe. Das Log sieht eigentlich gut aus, nur die vorletzte Zeile lautete "unbekannte Pfadangabe", oder so ähnlich.
Nach dem ich die zwischendurch erstellten files nicht gelöscht habe, fand ich im entsprechenden Verzeichnis alle notwendigen Dateien um diese mit mkvtoolnix nochmals zu muxen. Das hat auch gut geklappt, offensichtlich ist bei BluRip irgendein Fehler in den settings oder so.

Hast du bei der Ansicht "Expertenmodus" ausgewählt? So erhältst du Einblick in allen Einstellungen.
Bei den externen Programmen habe ich folgende ausgewählt:

[attach=1]

Die SupTitle.dll Datei erhältst du durch folgendes Plugin von Avisynth: Blu-ray PGS .SUP Subtitle Renderer Plugin (kann HIER downgeloadet werden).

Bei der Wiedergabe musste ich allerdings feststellen, dass der Ton nicht funktioniert. Ich nehme aber an, dass liegt an der Box, weil VLC den Film auch vom NAS problemlos wiedergeben kann. Ich habe vorher nie mkvs verwendet, immer nur transport streams, da wird wohl ein Treiber oder ähnliches fehlen.

Vielleicht kommt die Dreambox noch nicht mit dem "neueren" mkv Format zurecht. Ich würde auf alle Fälle einmal die notwendigen *.mkv Playback-Mechanismen der Dreambox aktualisieren. Du könntest auch versuchen eine nach den *.mkv Standards ältere Datei herzustellen (wie das mit mkvtoolnix funktioniert, findest du hier). Da bei dir nur die Soundwiedergabe nicht passt, denke ich jedoch, dass es an etwas anderem liegt.

[ErichV]

Übrigens, wer nach einer kostenlosen Blu-ray to *.mp4 Ripmöglichkeit sucht, sollte sich diesen kostenlosen Deal nicht entgehen lassen (ich habe das Programm soeben in meinem BitsDuJour Newsletter gesehen und dachte, dass es für den einen oder anderen nützlich sein könnte). 
Wer sich dafür interessiert, sollte in den nächsten Stunden zuschlagen. 

[Mabthera]

Da bei dir nur die Soundwiedergabe nicht passt, denke ich jedoch, dass es an etwas anderem liegt.

Und was könnte das sein?

Ich würde auf alle Fälle einmal die notwendigen *.mkv Playback-Mechanismen der Dreambox aktualisieren. Du könntest auch versuchen eine nach den *.mkv Standards ältere Datei herzustellen (wie das mit mkvtoolnix funktioniert, findest du hier).

Ich hab im IHAD-Forum nachgefragt, die Box sollte mkv mit AC3 Tonspuren wiedergeben können.
Die Container-Änderungen sollten es auch nicht sein, da der VLC-Player das file ja problemlos wiedergibt, ich die Tonspuren wechseln und die Untertitel ein- und ausblenden kann.
Also doch irgendwe die Box!?
Liebe Grüße!

G

[ErichV]

Und was könnte das sein?

Schwer zu sagen. Dafür bräuchte ich wohl selbst eine Dreambox, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Ich hab im IHAD-Forum nachgefragt, die Box sollte mkv mit AC3 Tonspuren wiedergeben können.

Betrifft es nur den ac3 Sound oder auch andere Formate (DTS bzw. MPEG2 von einer Fernsehaufnahme)? Hast du einen A/V Receiver dazwischen hängen? Wo erfolgt die Soundausgabe?
Hast du bei mkvtoolnix bei einer Audiospur das Flag auf "Standard" gesetzt? (vielleicht erwartet das die Dreambox). Was du auch noch probieren könntest, wäre, die von Blurip (bzw. eac3to) erstelle *.mkv Datei mit der Dreambox abzuspielen, sprich bevor du das Feintuning mit mkvtoolnix vornimmst. eac3to 3.27 muxt die Dateien nicht mit mkvtoolnix, sondern mit dem Haali Media Splitter. Hierfür würde ich die aktuellste (inoffizielle?) Version von Haali verwenden, wo einige Bugs beseitigt wurden (nähere Infos findest du HIER).

Die Container-Änderungen sollten es auch nicht sein, da der VLC-Player das file ja problemlos wiedergibt, ich die Tonspuren wechseln und die Untertitel ein- und ausblenden kann.
Also doch irgendwe die Box!?

Ich vermute auch, dass es nicht am Container-Format liegt. Wenn VLC, MPC-HC, Daum PotPlayer etc. die Datei korrekt wiedergeben können, dann liegt es sehr wahrscheinlich an der Box. Wenn ich meine *.mkv Dateien über meinen WDTV Media Player streame, kommt dieses Gerät hinsichtlich der Wiedergabe mit allen Streams zurecht (sofern die Bitrate nicht zu hoch ist).

[Mabthera]

Hallo!
Danke für Deine Tipps, die ich leider erst am Wochenende ausprobieren kann.
Meine 8k hat bislang alles problemlos wiedergegeben, nur dieses eine von mir erstellte mkv-file einer BD macht Faxen. Bislang habe ich aber nur die Wiedergabe über die Box und den Fernseher mittels AC3 downstream, ohne AVR ausprobiert.
Am Wochenende geht's weiter! 
Liebe Grüße!
G

[Mabthera]

Hallo!
Das Problem mit der tonlosen Wiedergabe hat sich geklärt. Ich habe das mkv-file mit MediaInfo analysiert und beide Tonspuren sind TrueHD statt AC3, warum auch immer, und das kann die Dreambox nicht.
Also habe ich heute einen neuen Versuch gestartet und bin schon viel früher gescheitert. Zunächst habe ich die Settings gecheckt, sieht so aus:
[attach=1]
Danach ANY-DVD HD auf die BD angesetzt und mit BluRip die Streaming-Infos aufgerufen. Das sieht so aus:
[attach=2]
Dann habe ich die advanced Audio-Options so eingestellt um verwertbare Soundstreams zu erhalten:
[attach=3]
Dann den Vorgang gestartet, nach einigen Sekunden kommt ein ohrenbetäubender Alarmton und die Bearbeitung bricht ab. das Ende des Logs sieht so aus und sagt mir gar nichts:
[attach=4]

Any idea?
Liebe Grüße!

G

[ErichV]

Bei den externen Programmen habe ich zwar noch zusätzlich den Pfad zur BDSup2Sub.jar festgelegt, dies spielt aber beim Demuxvorgang keine Rolle. Wie es aussieht, streikt eac3to beim Demuxen.
Möchtest du den *.ac3 Sound aus der TrueHD Spur extrahieren? Diese Funktion hatte ich bisher noch nie verwendet, das wird bei der nächsten Sicherung gleich getestet. 
Mit dem Demuxen von TrueHD selbst kommt BluRip (oder sagen wir besser eac3to) auf alle Fälle zurecht.
Ich werde versuchen, morgen am Abend das Problem zu reproduzieren, sofern es sich zeitlich ausgeht (sonst erst am Montag). 
Unter "Ausgabe" und "Einstellungen" wurden von mir folgende Optionen festgelegt.

[attach=1]

[attach=2]