zusätzliche Stereospur

Begonnen von Paolo, Oktober 27, 2018, 03:08:31

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Paolo

Der Erfahrungsbericht hat leider etwas länger gedauert, weil ich die letzten Tage arbeitstechnisch recht wenig Zeit hatte. Außerdem fand ich für das unten folgende Szenario 3 bislang keine Lösung, obwohl ich noch letztes Wochenende davon ausging, eine Lösung gefunden zu haben. Tja, war wohl Zufall.

Die nachfolgenden 7 bei mir vorhandenen Szenarien dienen der Erzeugung einer zusätzlichen Stereospur, welche die Lautstärkeunterschiede / Dynamiksprünge zwischen den Sprachpassagen und den sonstigen Geräuschen reduziert, wenn man Filme nicht über die Surround-Anlage anschaut, sondern nur über die VU+ Boxen mit angeschlossenem  Fernseher und Stereoton.

Die einzelnen Schritte wurden auf 2 unterschiedlichen Rechnern durchgeführt (Desktop PC und Notebook).

Auf beiden Rechnern läuft WIN 10 Prof. 64 bit.
Desktop PC: Mit i7-8.700K, 16 GB RAM, GeForce-GTX 1060
Notebook: Mit: i7-7.700HQ, 8GB RAM, GeForce-GTX 1060

Folgende Programme kamen zum Einsatz:
TS Doctor 2.1.39
tsMuxeR 2.6.12
TAudioConverter 0.9.9
MKVToolNix 27.0.0

Getestet wurde auf 4 unterschiedlichen VU+ Boxen:
VU+ Ultimo 4k und VU+ Solo 4K: Auf diesen Boxen laufen alle Formate.
VU+ Ultimo und Vu+ Duo²: Auf diesen Boxen laufen natürlich die H.265 Formate nicht.

Es wurden jeweils 6 unterschiedliche Film-Dateien für die nachfolgenden 7 Szenarien genutzt. Nach Fertigstellung wurden alle Dateien, bis auf Szenario 3, lippensynchron auf den jeweils dafür ausgelegten VU+ Boxen sowohl mit Stereoton als auch mit Mehrkanalton abgespielt.

Meine persönliche Zielsetzung wurde bisher in 6 Szenarien erreicht, da die Lautstärkeunterschiede / Dynamiksprünge bei den erzeugten Stereospuren merklich reduziert werden konnten. Will man die Filme über die Surround-Anlage schauen, schaltet man einfach auf die beibehaltene ursprüngliche Mehrkanal-Tonspur um.

1. Szenario: TS-Dateien im H.264-Format und AC3 mit 6 Kanälen
1)   TSD: TS-Datei schneiden ohne Ausgangsnachbearbeitung.
2)   TAudioConverter: Aus geschnittener TS-Datei eine AAC-Stereospur erzeugen. 
3)   MKVToolnix: Original TS-Dateien laden, erzeugte Stereospur ebenfalls hinzufügen, Reihenfolge der Tonspuren nach Wunsch anpassen und multiplexen / muxen / sprich in MKV ,,umcontainern". 

2. Szenario: TS-Dateien im H.265-Format und HE-AAC/LC mit 6 Kanälen
1)   TSD: TS-Datei schneiden ohne Ausgangsnachbearbeitung.
2)   TAudioConverter: Aus geschnittener TS-Datei eine AAC-Stereospur erzeugen. 
3)   MKVToolnix: Original TS-Dateien laden, erzeugte Stereospur ebenfalls hinzufügen, Reihenfolge der Tonspuren nach Wunsch anpassen und multiplexen / muxen / sprich in MKV ,,umcontainern". 

3. Szenario: TS-Dateien im H.264-Format und AC3 mit 6 Kanälen und mit bereits vorhandener alter Stereospur (waren bislang auf keiner VU+ Box abspielbar)
1)   TSD: TS-Datei schneiden ohne Ausgangsnachbearbeitung.
2)   TAudioConverter: Aus geschnittener TS-Datei eine AAC-Stereospur erzeugen. 
3)   MKVToolnix: Original TS-Dateien laden, erzeugte Stereospur ebenfalls hinzufügen, Reihenfolge der Tonspuren nach Wunsch anpassen und multiplexen / muxen /  sprich in MKV ,,umcontainern". 
Das war der Weg des letzten Wochenendes, den ich nicht mehr reproduzieren konnte.

Nachfolgend die bisherigen Versuche in Kurzform:

TS Index Creator: neue Datei erzeugt ohne alte Stereospur, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

TS Index Creator: neue Datei erzeugt ohne alte Stereospur, tsMuxeR, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

Mit TSD geschnitten, ohne Ausgangsnachbearbeitung mit alter Stereospur, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

Mit TSD geschnitten, ohne Ausgangsnachbearbeitung ohne alte Stereospur, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

Mit TSD geschnitten, ohne Ausgangsnachbearbeitung ohne alte Stereospur, tsMuxeR, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

Durch TSD durchlaufen lassen, mit Ausgangsnachbearbeitung ohne alte Stereospur, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

Durch TSD durchlaufen lassen, mit Ausgangsnachbearbeitung mit alter Stereospur, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

Durch TSD durchlaufen lassen, mit Ausgangsnachbearbeitung mit alter Stereospur, tsMuxeR ohne alte Stereospur, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

tsMuxeR ohne alte Stereospur demuxed, TAudioConverter, mkvtoolnix, nicht geklappt

Mkvtoolnix TS-Datei in mkv umcontainert, nicht geklappt.

4. Szenario: TS-Dateien (ursprünglich aus MKV-Dateien hergestellt) im H.264-Format und unterschiedlichen Mehrkanal-Tonspuren und mit bereits vorhandener alter Stereospur (waren bislang auf den VU+ Boxen abspielbar)
1)   tsMuxeR: Alle Spuren ohne die alte, bereits vorhandene Stereospur demuxen.
2)   TAudioConverter: Aus DTS-Tonspur oder AC3-Tonspur oder AAC-Tonspur eine AAC-Stereospur erzeugen.
3)   MKVToolnix: Demuxte Spuren laden, erzeugte Stereospur ebenfalls hinzufügen, Reihenfolge der Tonspuren nach Wunsch anpassen und multiplexen / muxen. 

5. Szenario: TS-Dateien (ursprünglich aus MKV-Dateien hergestellt)  im H.264-Format und AC3 mit 6 Kanälen
1)   tsMuxeR: Nur die zur späteren Weiterverarbeitung gewünschte Tonspur demuxen.
2)   TAudioConverter: Aus AC3-Spur eine AAC-Stereospur erzeugen.
3)   MKVToolnix: Original-Spuren laden, erzeugte Stereospur ebenfalls hinzufügen, Reihenfolge der Tonspuren nach Wunsch anpassen und multiplexen / muxen. 

6. Szenario: MKV-Dateien im H.264-Format und DTS mit 6 Kanälen
1)   tsMuxeR: Nur die zur späteren Weiterverarbeitung gewünschte Tonspur demuxen.
2)   TAudioConverter: Aus DTS-Tonspur eine AAC-Stereospur erzeugen.
3)   MKVToolnix: Original-Spuren laden, erzeugte Stereospur ebenfalls hinzufügen, Reihenfolge der Tonspuren nach Wunsch anpassen und multiplexen / muxen. 

7. Szenario: MKV-Dateien im H.265-Format und DTS mit 6 Kanälen
1)   tsMuxeR: Nur die zur späteren Weiterverarbeitung gewünschte Tonspur demuxen.
2)   TAudioConverter: Aus DTS-Tonspur eine AAC-Stereospur erzeugen.
3)   MKVToolnix: Original-Spuren laden, erzeugte Stereospur ebenfalls hinzufügen, Reihenfolge der Tonspuren nach Wunsch anpassen und multiplexen / muxen.

So, das war`s erstmal. Ich hoffe, für Szenario 3 noch eine Lösung zu finden.


Mam

ääh... Du machst doch immer dasselbe  :o ?!?!?!?

Bei Deinen ganzen Szenarien ist es unerheblich, welches Format die Eingangsspur hat, es bleibt ja nichts von ihr übrige, sondern es kommt immer AAC-Stereo am Ende raus.

Insofern reduziert sich die Gesamtmenge Deiner Szenarien auf EINS  ;D

Paolo

Um zu verdeutlichen, was ich mit Szenarien meine:

Ausgangsbasis bei mir sind 2 unterschiedliche Audio-/Video-Containerformate, nämlich:

1) der MPEG Container mit TS-Dateien und
2) der Matroska Container mit MKV-Dateien

Im MPEG Container befinden sich, ohne Rücksicht auf sonstige Spuren wie Untertitel, andere Sprachen (und Kapitel), die Videospur und unterschiedliche Audiospuren.

Die Audiospuren gliedern sich in 5 verschiedene Ausgangsformate auf, macht für mich 5 Szenarien.

Im Matroska Container befinden sich, ohne Rücksicht auf sonstige Spuren wie Untertitel, andere Sprachen und Kapitel, die Videospur und unterschiedliche Audiospuren.

Die Audiospuren gliedern sich in 2 verschiedene Ausgangsformate auf, macht für mich 2 Szenarien.

Die unter 1) und 2) genannten Szenarien konnte ich in gleicher Weise weiter bearbeiten.

Für das unter 3) genannte Szenario fand ich noch keine Lösung.

Die unter 4) bis 7) genannten Szenarien konnte ich in gleicher Weise weiter bearbeiten.

Ich wollte bzw. will mit möglichst gleichen oder ähnlichen Arbeitsweisen alle Filme in ein Containerformat mit generell einer zusätzlichen AAC-Stereospur und den Ursprungs-Mehrkanal-Audiospuren bringen. Das war ja Sinn und Zweck der Übung.  ;) ;D

Mam

Diese wissenschaftlich gründliche Akribie ist grundsätzlich lobenswert  ;D

Allerdings nicht wirklich zielführend  :-*

Ein "Container" ist nun mal, was der Name suggeriert, nur ein Umhang. Wenn ein Programm ihn öffnen kann, ist er auch schon hinfällig und weg.

Wichtig ist, was drin ist. Und in Deinem Falle sind es dieselben Video und Audiospuren.

Somit passiert bei Dir in allen Fällen das Gleiche und sollte auch immer das gleiche Ergebnis liefern.

Anders wäre es, wenn Du die Spuren neu encodieren würdest (wie bei Deiner zusätzlichen Audiospur). Dann könnte es sein, dass einige Einstellungen die Wiedergabegeräte schaudern lassen könnten und sie daraufhin die Arbeit verweigern.

Aber solange Du dieselben Daten nur in einen anderen Karton packst, ist alles wie zuvor.



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