Schneiden von Wiederholungen der Sender nach Werbepausen

Begonnen von bmx, Februar 03, 2019, 15:22:14

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bmx

Moinsen!

Das Thema scheint bereits 2012 hier aufgetaucht zu sein: Es ist bei manchen Sendern offenbar Usus die letzten Filmteile noch mal zu wiederholen nach der Werbepause. Derzeit erkennt der TS-Doctor das IMHO noch nicht. Wäre es nicht möglich eine Funktion einzubauen, die die Ähnlichkeit des letzten Bildes eines Schnittbereiches (z.B. A) mit den ersten n Frames des nachfolgenden Bereiches (z.B. B) zu vergleichen und den Beginn von B dann zu korrigieren?
Ich meine mich erinnern zu können, das es Cuttermaran damals so machte das es ein linkes und ein rechtes Fenster gab. Im Linken Fenster war der letzte Frame von A zu sehen und rechts dann der ausgewählte Startframe von B. Auf Knopfdruck suchte das Programm dann n Frames weiter in Bereich B bis es dort ein Minimum an Unterschieden bei einem bestimmten Frame gefunden hat und dann wurde dieser ausgewählt. Natürlich muß dazu dann eben auch ein nicht I-Frame ausgewählt werden dürfen, was die Sache vermutlich nicht einfacher macht.
Vielleicht könntet Ihr mal eine solche Funktionalität einbauen?

Gruß,
Bernd

Mam

Also eine Automatik halte ich für aussichtslos. Da wäre ein Riesenaufwand zu tätigen, für einen recht geringen Nutzwert.
Um Videoinhalte sinnvoll vergleichen zu können, musse Dir die halbe Amazon Cloud an CPUs mieten, selbst Fotos zu finden ist noch ein gigantischer Aufwand (der dann schon mal ein paar Nächte dauern kann). Erschwerend kommt hinzu, dass die Wiederholungen niemals wirklich GLEICH sind, sondern animierte Logos, Infobars usw. dynamisch eingeblendet werden.
Die Analyse müsste also erstmal lernen, was pro Bild Film ist, und was Werbung. Ich guck solche Sender recht selten, meistens nur Pro 7. Da gibt es (Psssst! nicht weitersagen! sonst machen sie es weg!) zumeist einen deutlich hörbaren PING! am Ende der Wiederholungszeit. Der ist recht schnell zu finden.

Sinnvoll und m.A.n. durchaus machbar finde ich die Idee mit dem Zweitfenster im Schnittbereich, wo man jede Szene getrennt scrollen kann. Da könnte Scheffe mal drüber nachdenken.


bmx

Naja, wenn's nur nach mir ginge, dann würde ich nur bei ARD/ZDF und Co aufnehmen wo es gar keine Werbung gibt und das Schneiden einfacher ist weil ich nur zwei Marker brauche. Aber manchmal möchte eben jemand aus der Familie auch was aufgenommen haben und den ganzen Dreck den die Privaten rausschicken will ich nicht auf der Platte haben.

Klar ist das schwer wenn womöglich noch Logos dazukommen und es gibt sicher verschiedene Ansätze Bilder zu vergleichen aber als unmöglich und Amazon Cloud haben wollend würde ich das nicht betrachten ;-)
Aber die Idee mit dem Audio ist schon auch ein guter Tipp. Audio zu vergleichen könnte sogar einfacher sein als Bilder zu vergleichen.
Grundsätzlich fände ich ein zweites Fenster aber eine gut Idee. Wenn dann noch Hilfslinien einblendbar wären um sich besser an Bildmarkern zu orientieren, dann würde das die Sache noch weiter vereinfachen.

Mam

#3
Das Audiovergleichen musst Du leider auch selber mit den eigenen Ohren machen.
Im gesendeten Stream ist der Audioanteil so weit vom Bild entfernt, dass ein Schnitt nach Audio unmöglich ist.

Du musst dabei bedenken, dass Bild und Ton NACHEINANDER gesendet werden, wobei der kleinere Audioanteil viel früher kommt und im Abspieler gepuffert wird. Das Bild wird "live" abgespielt und anhand eines übertragenen Verzögerungsfaktor weis der Abspieler, wann es Zeit ist, welchen Ton rauszurücken. Das klappt aber nur beim Abspielen, nicht beim wilden Hin- und Herspringen im Schnittfenster.

Jaaah, einige Programme können das, aber auch nur, weil sie Bild und Ton zuvor in einer langwierigen Aktion in Einzelbilder und PCM Ton umrechnen, diese dann schneiden lassen und am Ende alles wieder neu kodieren und neu muxen. Das dauert Stunden (oder je nach Ausgabequalität sogar Tage), und ist in keinster Weise qualitätserhaltend.

Der Doc macht sich dabei keinen Kopf, er arbeitet direkt mit dem komprimierten Rohmaterial wie es aus dem Äther reinschneit. Das ist ein legitimer und schneller Ansatz, aber er hat nun mal seine physikalischen Grenzen an denen nicht zu rütteln ist. Die Leute (mich eingeschlossen) vergessen immer wieder, dass wir es hier eigentlich mit einem Tool zur Rettung von missratenen Aufnahmen zu tun haben. Man hat heute kaum noch Störungen, deshalb nutzen die meisten einfach nur die Schnittfunktion, die ursprünglich nur ein Gimmick war.



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