Feature-Request: Ausgabeformat MPG und eventuell H.264

Begonnen von Webturtle, Januar 22, 2019, 14:32:26

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Webturtle

Hallo,

kürzliche habe ich aus Versehen als Ausgabeformat MTS (?) gewählt.

Das hat mich auf den Gedanken gebracht, ob der TS-Doctor das Schnittergebnis nicht auch als MPG-Datei ausgeben könnte. Er müßte es ja nicht selbst rekodieren, sondern könnte auch eine "Überweisung" an FFMpeg veranlassen. Das Programm liefert gute Ergebnisse  und bei mir traten im Gegensatz zu anderen Konvertierungsprogrammen keine Probleme mit der Synchronizität von Bild und Ton auf.

Das Problem ist, daß FFmpeg für Gelgenheitsnutzer kaum bedienbar ist. Wenn also der TS-Doctor das Schnittergebnis an FFMpeg weitergeben und die passenden Parameter wählen könnte wäre das sehr hilfreich.

MPEG kann von praktisch jedem Fernseher wiedergegeben werden. Als weiteres Konvertierungsformat würde sich auch noch H.264 anbieten. Unser Flachbild-TV kann z.B. nicht mit DBV-T2 HD (HEVC bzw.  H.265) umgehen. Vor der Wiedergabe muß ich die Aufnahme also nach MPG konvertieren.


Viele Grüße

Webturtle

Cypheros

Zur Info:

Der TS-Doctor gibt Aufnahmen als TS (188 Byte TS-Pakete) oder M2TS (192 Byte TS-Pakete) aus. Beide Formate sind nahezu identisch. TS wird bei der TV-Übertragung per Sat, Kabel oder Antenne verwendet, M2TS bei Blurays und Videokameras.

MPG ist ein ganz anderes Container-Format, so wie AVI, MP4 oder MKV. Wenn man aus einer TS-Datei eine MPG-Datei macht, ändert man nur das Container-Format. Das nennt sich remuxen. Der Inhalt, wie Bild und Ton bleibt unverändert.

Das was Du machen willst, ist das Reencoding. Damit werden Bild und Ton dekodiert und anschließend in einem anderen Format und anderen Parametern neu kodiert. Das Problem ist nur, dass es dutzende Formate gibt und jedes hat dutzende von Parametern an denen man schrauben kann, jenachdem, was man erreichen möchte.

Schau Dir mal Handbrake an: https://handbrake.fr/

Webturtle

Hallo Cypheros,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort auf meinen Vorschlag. Da der Video-Editor zum DVBViewer eine solche Exportmöglichkeit über FFMpeg bietet (auch wenn die voreingstellten Parameter bei mir nicht funktionert haben, weshalb ich auf einfache, nicht optimale zurückgreifen mußte), dachte ich, daß so eine Lösung vielleicht auch beim TS-Doctor möglich sein könnte. Insbesondere bei Aufnahmen mit meinem Standalone-DVB-T2 HD Receiver, der die Aufnahmen in ca. 1 GB großen Teilen speichert, funktioniert der TS-Doctor schneller und einfacher.

Handbrake und auch XMedia-Recode funktionieren bei mir leider nicht zufriedenstellend. Bei manchen rekodierten Aufnahmen laufen nämlich Bild und Ton auseinander. Mit einem meiner Player (VLC Mediaplayer, MPC-HC, DVBViewer TSPlayer) funktioiniert die Wiedergabe dann immerhin noch. Aufnahmen mit dem DVBViewer lassen sich mit dm Video-Editor und FFmpeg ohne dieses Problem schneiden und rekodieren, so daß ich sie auch mit meinem alten nicht HEVC-tauglichen Notebook wiedergeben kann.

Mir war schon klar, daß nach dem Scheiden noch ein rekodieren oder wie Du es nennst ein Reencoding erforderlich wäre. Ich hätte auch nicht im Traum daran gedacht, Dir dies zuzumuten. Allerdings dachte ich, daß es vielleich mit zumutbarem Aufwand möglich wäre, FFMpeg nachzuschalten.


Viele Grüße

Webturtle

Webturtle

Hallo,

noch eine Zusatzfrage: Wäre es möglich (oder ist es vieleicht sogar schon möglich), daß der TS-Doctor nach dem Schnitt automatisch ein Programm mit Übergabe des Pfadnamens der geschnittenene Aufnahme aufruft  (beim Einzelschnitt oder im Batchbetrieb)? Dann könnte man die Aufnahme nach dem Schnitt automatisch mithilfe einer Batchdatei von FFMpeg rekodieren lassen.


Viele Grüße

Webturtle

Cypheros

Zur Zeit noch nicht aber Du kannst den TS-Doctor auch über Commandline aufrufen und Dir eine Batch-Datei schreiben.

Webturtle

#5
Hallo Cypheros,

zunächst vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich fürchte, wenn ich eine einfach Batch-Datei schreibe mit dem TS-Doctor und danach dem Aufruf des Rekodierungsprogramms, fehlt diesem die Information, welche Datei rekodiert werden soll. Aber ich wollte nicht den TS-Doctor von der Kommandozeile starten. Ich dachte vielmehr daran, daß der TS-Doctor nach dem Schnitt automatisch ein vom Nutzer vorgegebenes Programm (z.B. ffmepg_batch.bat) mit dem Schnittergebnis aufruft.

Beim DMS vom DVBVierwer gibt es die Möglichkeit beim Programmieren einer Aufnahme ein Programm anzugeben, das bei Beendigung der Aufnahme automatisch ausgeführt wird, z.B. für eine Konvertierung in ein anderes Videoformat (vgl. http://de.dvbviewer.tv/wiki/Optionen_Service_-_Aufgaben). Im DVBViewer-Forum gibt es nämlich eine Batch-Datei, die der User Sir Drake hochgeladen hat, mit der man FFMpeg mit der per Drag und Drop oder Rechtsklick (andere App) übergebenen Datei starten kann (vgl. https://www.dvbviewer.tv/forum/topic/61605-ffmpeg-per-batch-datei-starten/).


Viele Grüße

Webturtle


www.cypheros.de