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Deutschsprachiger Support => TS-Doctor 2.x => Thema gestartet von: rssoft am Februar 22, 2019, 10:48:34

Titel: 2.2.10 und BSOD "System Thread Exception not handled"
Beitrag von: rssoft am Februar 22, 2019, 10:48:34
Grützi, nur als Vorwarnung möchte ich diese Meldung verstehen. Da Windows seit dem Build 1803 immer wieder mit Bluescreens abgestürzt war, und seit der Version 1809 etwas stabliler erschien, kam gestern nach dem Update von TSD auf die Version 2.2.10 prompt wieder dieser Bluescreen. Außer der o.g. Meldung konnte ich nichts feststellen, weder in Ereignismeldungen, noch etwas in der Zuverlässigkeitsanzeige. Der PC war nach diesem Fehler so fertig, dass nur noch ein Wiederaufspielen der Sicherung vom Vortag half.

Auf das Update 2.2.10 verzichte ich jedenfalls erst einmal. Der PC läuft mit der Version 2.2.9 fehlerfrei und stabil.
Titel: Re: 2.2.10 verursacht keinen BSOD "System Thread Exception not handled"
Beitrag von: Cypheros am Februar 22, 2019, 12:01:20
Das hat mit Sicherheit der TS-Doctor nichts mit zu tun. BSODs werden durch Hardware- oder Treiberprobleme verursacht und nicht durch Anwendungen.

Siehe:
https://praxistipps.chip.de/bluescreen-system-thread-exception-not-handled-das-koennen-sie-tun_91457 (https://praxistipps.chip.de/bluescreen-system-thread-exception-not-handled-das-koennen-sie-tun_91457)
https://www.win-10-forum.de/windows-10-installation-and-upgrade/2190-fehler-installation-bootloop-system-thread-exception-not-handled.html (https://www.win-10-forum.de/windows-10-installation-and-upgrade/2190-fehler-installation-bootloop-system-thread-exception-not-handled.html)

Wenn Dein Rechner mit der alten Windows 10 Version bereits ständig Bluescreens produziert hat, warum warnst Du die Leute vor dem Update auf den TS-Doctor 2.2.10?
Weil das da auch passiert?

Das ist vollkommener Blödsinn.


P.S.: Ich habe mir erlaubt den hysterischen Titel etwas zu relativieren.
Titel: Re: 2.2.10 und BSOD "System Thread Exception not handled"
Beitrag von: Mam am Februar 22, 2019, 16:50:00
Also der Doc produziert sicherlich keinen BSOD, das kann eine Anwendung überhaupt nicht, selbst, wenn sie sich redlich Mühe gäbe.
Allerdings ist es historisch so überliefert, weil der erste BSOD beim Commodore Amiga als "Guru Meditation Error" Einzug hielt und somit als Vorbild diente.
Aber es gibt einen himmelweiten Unterschied zu damals: Der Amiga hat nur einen simplen 68000er Prozessor, der kannte anfangs gar keine Sicherheitsstufen. Es gab also keinen Unterschied zwischen Betriebssystemsicherheit und Anwendungsssicherheit. Das wurde erst mit dem 68020 und 68030 eingeführt, ganz am Ende der Amiga Era (und von dem OS dann auch nicht mehr benutzt). Bei aktuellen i386 und AMD64 Prozessoren gibt es aber klare Trennungen, eine Anwendung kann nicht auf den Kernelspeicher zugreifen usw.

BSODs sind immer Fehler IM KERNEL, bzw. in einem seiner Module, wie z.B. Treiber (ich könnte das hier technisch komplizierter mit "Ring0" und so weiter erklären, aber lassen wir es mal simpel bei "es gibt eine unüberwindliche Grenze").

Es ist natürlich immer irgendeine Anwendung, die den Fehler provoziert, indem sie das fehlerhafte Modul aufruft, deshalb verwechseln viele Leute gerne Ursache und Wirkung. Und die Informationspolitik von Microsoft tut ihr Übriges.

Du solltest die Fehlermeldung mal genauer betrachten, da wird eigentlich immer das schadhafter Modul mit angegeben. Dieses gilt es zu "reparieren" bzw, upzudaten. Meist der Grafiktreiber, aber auch schon mal gerne der Treiber eines Controllerchips. Wobei manche Karten eben "spezielle" Treiber brauchen, und nicht richtig mit den von Windows automatisch installierten arbeiten.
Besonders beliebt sind im Moment Intel Onboard (in CPU eingebaut) GraKas, da gibt es die merkwürdigsten Exoten, viele davon nicht mit eigener Kennung, aber der "normale" Treiber kann sie nicht richtig ansprechen und beim Aufruf von bestimmten Funktionen gibts dann die Grätsche...

Oder, ich hatte vor 2 Wochen einen billigen SATA Controller aus China geordert. OHNE Treiber ging nur immer EINE (von vier) Platten, mit von mir aus dem Netz gesaugten Treiber für den verwendeten Chipsatz ging EINE Platte und wenn man eine zweite hinzufügte gabs reproduzierbar einen BSOD. Erst nachdem ich mein chinesisch zusammengerauft hatte und auf die Homepage des Herstellers ging (ok, Mandarin kommt hier nur in "Mandarine" vor, aber Tante Google war mein Freund und gab sich Mühe, die Website zu übersetzen) fand ich einen Treiber von 2014, der sieht zwar so aus, wie die moderneren, aber der funktionierte (ohne BSOD und mit allen vier Platten gleichzeitig). Es ist also manchmal "tricky" an den richtigen Treiber zu kommen...