Cypheros Transportstream Forum

Deutschsprachiger Support => Spezifische Probleme mit Aufnahmen von Sat/Kabel-Receivern => Thema gestartet von: Maischens am November 05, 2015, 12:02:47

Titel: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 05, 2015, 12:02:47
Hallo erstmal,

ich werde erstmal etwas weiter ausholen.

Bevor ich mir den TSDoctor zugelegt habe, habe ich meine TS Dateien mit dem Programm SmartCutter zusammengefügt, geschnitten und in eine AVI Datei umgewandelt.

Den Schnitt und das zusammenfügen erledigt nun der TSDoc und das umwandeln in AVI weiter der SmartCutter.

Ich würde gern vollständig auf den TSDoc umsteigen und habe jetzt folgendes Problem.

Wenn ich mit dem TSDoc Converter oder mit MKVMerge meine Finale TS Datei in eine MKV umwandle dann bekomme ich bei meinem Pioneer Heimkinosystem die Meldung Audiospur unbekannt.

Ich habe deswegen meine Funktionierenden AVI Dateien und die MKV's ausgelesen und alle nutzen MPEG 1 als Tonspur. Die AVIs werden aber ohne Probleme vom Pioneer abgespielt.

Im Anhang habe ich die ausgelesenen Containerinformationen jeweils von der TS Converter MKV, der MKVMerge MKV und der funktionierenden AVI.

Generell spielt der Player MKV und AVI ab. Als unterstützte Audioformate werden Dolby Digital, DTS, MP3, WMA, AAC und AC3 aufgeführt.
Eine andere MKV mit DTS als Tonspur wird einwandfrei wiedergegeben.

Die Frage ist nun lässt sich mit dem TS Doctor das irgendwie so hinbiegen, dass ich meine TS in eine MKV umwandeln kann die mein Player auch annimmt?

Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 05, 2015, 17:08:58
Hi willkommen im Forum!

Zunächst ist gut zu wissen:
Die Aufnahmen von denen du sprichst wurden zuerst mit dem TSDoc geschnitten und abgespeichert und danach umgewandelt, oder?

Ich würde dir empfehlen:
Nimm lieber den TS Remuxer als den Formatconverter für MKVs und MP4s ;) (der macht das anders und funktioniert besser)

falls das nicht hilf, melde dich einfach wieder
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 05, 2015, 17:54:56

Hallo und Danke,

Ja die Aufnahmen wurden vorher mit dem TSDoc in der aktuellen Version geschnitten und gespeichert. Meine Ausgangsbasis ist also eine fertig geschnittene TS Datei.

Den TS Remuxer habe ich ausprobiert.

Wenn ich in MKV muxe zeigt der Player wieder "Audioformat wird nicht unterstützt".

Wenn ich in MP4 muxe (laut Handbuch unterstützt der Player auch MP4) zeigt der Player "Datei nicht abspielbar"???

Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 06, 2015, 17:13:26
ok welchen Player von Pioneer verwendest du?

und welches Audioformat hatten die MKVs vorher? (als du sie noch anders erstellt hast)
wenn das ebenfalls MPEG war, ist irgendwas faul
ansonsten kann es entgegen aller Erwartungen sein, dass der Player keine MPEG Audiospuren abspielen kann (MP2)
^das kannst du zum Beispiel mit mediainfo überprüfen https://mediaarea.net/de/MediaInfo (https://mediaarea.net/de/MediaInfo)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 07, 2015, 12:37:54
Also der Pioneer Player ist ein BCS-212 und der spielt wie du schon sagst eigentlich keine MPEG Audios ab.

Die MKV's die funktionieren haben eine DTS Tonspur und werden wiedergegeben.

Die Aufnahmen die ich "anders" erstellt habe sind AVI und besitzen laut MediaInfo eine MPEG Tonspur und werden wiedergegeben.
Die Aufnahmen die ich mit TSDoc erstellt habe sind MKV und besitzen laut MediaInfo eine MPEG Tonspur und werden nicht wiedergegeben.

Am Anfangspost habe ich die Auswertung des MediaInfo Tools angehängt. Also die Auswertung der AVI, der MKV vom TSDoc und der MKV von MKVMerge. So wie ich das rauslese benutzen alle die selbe MPEG Tonspur.

Ich habe keine Ahnung warum der Player eine MPEG Tonspur im AVI Container wiedergibt und im MKV nicht.
Die Frage ist halt ob ich beim Umwandeln in MKV die Tonspur konvertieren kann, sodass der Player sie annimmt.

?????
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 07, 2015, 18:19:58
Du kannst sie z.B. mit FFMPEG konvertieren:
Kommandozeile:
ffmpeg -i INPUT -map 0 -c:v copy -c:a ac3 OUTPUT
INPUT musst du durch den Namen/Pfad zu deiner MKV ersetzen
OUTPUT durch den Pfad und Namen zur MKV in die gespeichert werden soll

der Videostream wird unverändert kopiert, der Audiostream nach AC3 (Dolby Digital) transcodiert


FFMPEG bekommst du hier:
https://www.ffmpeg.org/ (https://www.ffmpeg.org/)

Falls du Fragen hast, wir helfen dir gerne weiter ;)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 09, 2015, 06:42:39
Das klingt schonmal sehr vielversprechend. Ich werde das heut gleich ml probieren. Danke


Edit: Habs gerade ausprobiert und der Player spielt die MKV mit AC3 ab. JUHU

Netter Nebeneffekt: Mit aufgenommenen HD Sendungen im AVI Container hat der Player sich regelmäßig beim Ersten Vorwärtsspringen "aufgehangen" (Ton und Bild waren nicht mehr Synchron). Mit dem MKV Container kein Problem. Vorwärts und Rückwärts. WOW

Aber als Komplettlösung im TS Doc gibt's das nicht oder? Schade.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 10, 2015, 04:12:23
Das ist doch super!
Es wundert mich zwar wirklich sehr, dass der Player keinen MPEG Ton frisst (das ist ja der Vorläufer von MP3), aber wenn es jetzt funktioniert, stört es ja auch nicht

Alleine AC3 (Dolby Digital) würde schon eine Menge an Lizenzkosten verschlingen, dass kann Cypheros nicht aufbringen, dafür bringt der TS Doctor zu wenig ein
er müsste auch deutlich mehr als 30€ verlangen, damit das aufgeht

Für Transcodierung sind andere Tools (ffmpeg) und die sind darin auch unschlagbar/zu gut, als dass es sich lohnen würde neue zu schreiben


übrigens: eventuell kannst du noch mit Einstellungen für die Audioqualität herumspielen (kleinere/größere Bitrate, Qualität etc.)
was verwendet FFmpeg eigentlich standardmäßig? -> welche Bitrate zeigt Mediainfo an?


und wenn du deinen Workflow verschnellern willst, schneidest du erst alle Aufnahmen und lässt erst dann FFmpeg erst danach auf den Ordner los, dann musst du nicht dabei sitzen ;)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 10, 2015, 05:38:01
Zitat von: Djfe am November 10, 2015, 04:12:23
Es wundert mich zwar wirklich sehr, dass der Player keinen MPEG Ton frisst (das ist ja der Vorläufer von MP3)

Nein, es verwundert nicht wirklich. Das Ganze ist kein technisches Problem, es geht schlichtweg um GELD.
Für MPEG Ton wären Lizenzgebühren fällig gewesen, die sparen sich die Hersteller, wenn sie irgendwie können.
Und DVD/BluRay Player sind hier ganz vorne mit dabei, da auf den Scheiben selber kein MPEG sein kann...

(Ist übrigens beim Raspberry auch so, man kann wunderbar HD Filme gucken, aber für SD muss man erstmal eine zusätzliche MPEG Lizenz kaufen und installieren)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 10, 2015, 19:36:10
Alles klar soweit :-)

Also MediaInfo zeigt 192 kbps. Die MKV die der TS Doc ausspuckt hat noch 256 kbps. Kann man das so einstellen das die 256 beibehalten werden?

Wie kann ich denn ffmpeg anweisen mehrere Dateien in einem Ordner nacheinander zu bearbeiten??


Die große Frage die sich dann noch stellen würde. Warum spielt der Player dann die AVI Filme ab? In dieser ist auch MPEG als Ton!????
Sehr seltsam.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 10, 2015, 23:35:50
FFmpeg: da werd ich dir noch was raussuchen

@Mam zum Glück werden bald die Patente ablaufen (zumindestens für mp3 also nehme ich an auch bald für mpeg audio)
30. Dez. 2017 ist scheinbar das Datum an dem das letzte fällt
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 11, 2015, 06:09:03
Zitat von: Djfe am November 10, 2015, 23:35:50
also nehme ich an auch bald für mpeg audio)

Wie so oft, nimmst Du falsch an  ;D

Es geht hier auch nicht um DAS Patent, sondern einen ganzen Schwall davon, die alle zusammen in einem "MPEG-Paket" vermarktet werden. Wenn eines davon abläuft, ist das Paket noch lange nicht am Ende, oder wird billiger. Und so ein lustiger Patenttroll sorgt dafür, dass alle paar Jahre ein neues Patent in so ein Paket aufgenommen wird, warum wohl ?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 11, 2015, 17:55:19
Zitat von: Djfe am November 10, 2015, 23:35:50
FFmpeg: da werd ich dir noch was raussuchen

Stark. Ich warte gespannt :-)

Scheint ne schwierige Angelegenheit zu sein mit den Patenten und so.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Cypheros am November 11, 2015, 22:00:13
Ja, hab schon sehr unfreundliche Gespräche mit Dolby gehabt.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 12, 2015, 00:26:03
Zitat von: Mam am November 11, 2015, 06:09:03
Wie so oft, nimmst Du falsch an  ;D

Es geht hier auch nicht um DAS Patent, sondern einen ganzen Schwall davon, die alle zusammen in einem "MPEG-Paket" vermarktet werden. Wenn eines davon abläuft, ist das Paket noch lange nicht am Ende, oder wird billiger. Und so ein lustiger Patenttroll sorgt dafür, dass alle paar Jahre ein neues Patent in so ein Paket aufgenommen wird, warum wohl ?
ja aber das ist das letzte bekannte

es können doch wohl jetzt nicht mehr Patente angemeldet werden, die (nur) mp3 betreffen, oder sehe ich das falsch?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 12, 2015, 00:47:42
Zitat von: Maischens am November 11, 2015, 17:55:19
Zitat von: Djfe am November 10, 2015, 23:35:50
FFmpeg: da werd ich dir noch was raussuchen

Stark. Ich warte gespannt :-)

normalerweise sollten 192kbit/s mehr als ausreichen
besonders da AC3 viel besser komprimiert als MPEG
192kbit/s entspricht da wahrscheinlich 256kbit/s oder noch mehr in einer MPEG
und man kann natürlich nicht mehr Qualität herausholen, als da ist

du könntest die Bitrate aber z.B. kleiner stellen, wenn du Platz sparen willst

lohnt sich aber nicht, da der Ton kaum Speicherplatz frisst (im Vergleich zum Video)
wenn du Platz sparen willst, lohnt es sich die ganze Aufnahme z.B. mit Handbrake zu encodieren (neu zu speichern)
dabei wird die Datei verkleinert, indem u.A. Informationen weggelassen werden und andere besser komprimiert werden,
wenn man zu aggressive Settings wählt sieht/hört man die Unterschiede sogar, die Datei wird aber deutlich kleiner

weitere Infos findest du hier:
https://trac.ffmpeg.org/wiki/Encode/HighQualityAudio (https://trac.ffmpeg.org/wiki/Encode/HighQualityAudio)


nach etwas Überlegung würde ich dir also empfehlen, keine spezielle Bitrate anzugeben, FFmpeg selbst scheint da schon ganz gute Entscheidungen zu treffen ;)
besonders, wenn du keinen Unterschied zwischen dem Originalton und dem neu encodierten aus FFmpeg hörst
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 12, 2015, 16:58:01

Also ich gehe mal davon aus das ich den Unterschied zwischen 256 und 192 nicht wirklich beurteilen kann. Habe auch gesehen das die SD Aufnahmen eh nur 192 kbits haben.

Habe derweil beim Ausprobieren der TS 2.0 die Batch Funktion für gut befunden und nach kurzem suchen entdeckt....die gibt es auch schon in der 1.2 :-)

Gibt es die Möglichkeit auch für ffmpeg? Also das ich mehrere Dateien angebe die dann nacheinander abgearbeitet werden?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 12, 2015, 17:38:24
for %%a in ("*.ts") do "PFAD ZU FFMPEG" -i "%%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "neueDateien\%%~na.mkv"
der Code nimmt alle .ts Dateien im aktuellen Pfad und speichert sie mit anderem audio codec und als mkv aber ansonsten gleichem Dateinamen im Ordner "neueDateien"
wenn es den noch nicht gibt, wird er automatisch angelegt

PFAD ZU FFMPEG sollte durch einen festen Pfad zu ffmpeg ersetzt werden, wenn er bei dir nicht schon in der Umgebungsvariable steht (konntest du ffmpeg einfach so über die Kommandozeile aufrufen oder musstest du in einen anderen Ordner wechseln?)

was gibt ffmpeg -version bei dir aus, wenn du es in die Commandozeile kopierst und ausführst?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 13, 2015, 16:23:02
 Also ffmpeg hat die Version N-76526-ga5202bc

Wenn ich den gedownloadeten Ordner öffne ist da eine ff-prompt.bat drin und die hab ich geöffnet.

Also kann ich mit diesem Befehl das Umwandeln der .ts in .mkv durch den TS Doc sparen?

Muss ich den Pfad auch mit den Klammern und Anführungszeichen eingeben?

Zum Thema Pfad zu ffmpeg. Reicht da der Oberordner oder muss ich noch eine bestimmte Datei anführen?

Könntest du mal ein komplettes Beispiel aufzeigen? Ich seh grad nicht so richtig durch :-)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 14, 2015, 01:41:59
eigentlich wollte ich nur wissen, ob du einfach nur ffmpeg aus der commandline ausführst
aber die prompt Datei fügt ffmpeg zur Umgebungsvariable von Windows hinzu, d.h. es reicht, wenn du ffmpeg schreibst, du brauchst keinen Pfad anzugeben

ja du musst die Pfade mit Anführungszeichen und Klammern angeben

wenn die .ts Dateien in einem anderen Pfad sind musst du diesen einfach nur angeben, wenn sie in dem Ordner sind in dem du mit der commandline bist reicht *.ts:
for %%a in ("D:\Filme\*.mkv") do ffmpeg -i "%%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "D:\neueDateien\%%~na.mkv"

wenn du aus einem Ordner die Eingabeaufforderung öffnen willst, dann halte die Umschalttaste gedrückt und klicke in dem Ordner mit der rechten Taste
danach öffnet sich die Eingabeaufforderung in diesem Ordner

und nein ich würde dir empfehlen weiter den TSD zum remuxen zu verwenden, damit die Synchronisation zwischen den Audiospuren erhalten bleibt
eig. sollte FFmpeg das aber auch können
außerdem kann nur FFmpeg Batchumwandeln der aber TSD nicht

es hängt von der Menge der Aufnahmen ab, die du bearbeitest
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 16, 2015, 12:16:29
Also ich habe das mal versucht.

Jedoch gibt mir ffmpeg folgendes aus: "%%a" kann syntaktisch an dieser Stelle nicht verarbeitet werden.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: tsduser am November 16, 2015, 15:05:51
Zitat von: Maischens am November 16, 2015, 12:16:29
Jedoch gibt mir ffmpeg folgendes aus: "%%a" kann syntaktisch an dieser Stelle nicht verarbeitet werden.

Diese Meldung kommt hoechstwahrscheinlich nicht von ffmpeg, sondern vom Windows-Kommandointerpreter.
Wo genau, d.h. auf welche Weise wurde "das mal versucht"?

Die Zeile mit den doppelten %% wird so in einer Batch-Datei (*.cmd oder *.bat) verwendet; auf der Kommandozeile selbst wird dagegen nur EIN % verwendet.

PS:
Im letzten Beispiel duerfte auch ("D:\Filme\*.ts") gemeint gewesen sein, und nicht ("D:\Filme\*.mkv")
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 16, 2015, 23:38:42
das wusste ich bisher gar nicht
hab bisher immer mit .cmd getestet und nicht auf der Commandline

@Maischens versuch mal auf der Kommandozeile stattdessen ein % zuverwenden statt 2

also
for %a in ("D:\Filme\*.mkv") do ffmpeg -i "%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "D:\neueDateien\%a"
ich hab am Ende den Teil mit der Tilde weggelassen, da die Datei ja eine mkv bleiben soll, sich die Endung also nicht ändert

wenn du es als ausführbare Datei willst
öffne notepad und schreibe
for %%a in ("D:\Filme\*.mkv") do ffmpeg -i "%%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "D:\neueDateien\%%a"
pause

ersetze noch dei Pfade
dann speichern unter
Dateityp: Alle (nicht txt)
und z.B. als convert.cmd
das .cmd ist wichtig der Name der Datei ist beliebig

dann speichern und starten
am besten erstmal mit Testordnern, sodass nichts kaputt geht
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 17, 2015, 09:23:46
Zitat von: Djfe am November 16, 2015, 23:38:42

for %a in ("D:\Filme\*.mkv") do ffmpeg -i "%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "D:\neueDateien\%a"


Wenn ich diese Anweisung in der ffprompt.bat eingebe werden nacheinander alle Dateien mit dem selben Fehler abgehakt. Siehe Bild im Anhang.

Wenn ich dies in eine ausführbare Datei eingebe, muss ich dann statt "do ffmpeg" einen Pfad dahin angeben?

Also z.B.

for %%a in ("D:\Filme\*.mkv") do C:\Users\maisc\Downloads\ffmpeg -i "%%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "D:\neueDateien\%%a"
pause

In diesem Falle sind alle Dateien im Ordner Downloads im Unterordner ffmpeg.

Wäre das so korrekt oder muss ich dann noch auf eine Datei innerhalb des ffmpeg Ordners verweisen?

Noch ne dumme Frage: Wenn ich den ffmpeg nach C Programme x86 verschiebe, wie ist dann der genaue Pfad? Wenn ich C:\programm files (x86)\ffmpeg angebe dann hängt es am Leerzeichen nach "programm".????
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 17, 2015, 12:19:22
Zitat von: Maischens am November 17, 2015, 09:23:46
for %a in ("D:\Filme\*.mkv") do ffmpeg -i "%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "D:\neueDateien\%a"

Nachdem man Dich so mit gesundem Halbwissen quält, die obige Zeile ist natürlich syntaktisch falsch und kann nicht funktionieren.
Abgesehen davon, dass man heute lieber die Powershell nehmen sollte, als sich durch eine krumpelige FOR Schleife in der Batch zu quälen, Deine Chancen steigen ungemein, wenn Du es so schreibst:

for %a in ("D:\Filme\*.mkv") do ffmpeg -i "%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "D:\neueDateien\%~na%~xa" (alternativ kann man auch "%~nxa" schreiben)

(Erklärung: bei der Ausgabedatei soll ja ein anderer Pfad verwendet werden, da muß man natürlich erstmal den alten für abschneiden und nur Dateinamen und Endung überlassen)
(Achtung! keinen extra Punkt zwischen Name und Endung! der Punkt ist automatisch Teil der Endung!)

Noch ein kleiner Hinweis für Dfje und andere Möchtegern-Shell-Gurus: Grundsätzlich ist es eine total blöde Idee, Variablen nur mit einem Buchstaben und den auch noch in Kleinschrift zu wählen! Mit Deinem "%a" hast Du zufällig Glück gehabt, aber probier mal aus, was passiert, wenn Du "n","x","p" (gibt noch einige andere Funktionen, bin jetzt zu faul, die ganze Liste rauszusuchen) statt "a" nimmst... Fährt voll gegen die Wand...
(als alter FORTRAN Hase weis man, dass "i","j" und "k" ungefährlich sind  ;D )


(Insgesamt finde ich den gesamten Ansatz aber als ziemlichen Krampf...)

Zitat
Noch ne dumme Frage: Wenn ich den ffmpeg nach C Programme x86 verschiebe, wie ist dann der genaue Pfad? Wenn ich C:\programm files (x86)\ffmpeg angebe dann hängt es am Leerzeichen nach "programm".????

Wie bei den Ostfriesen mit "DAS GRÜNE NACH OBEN!" gibt es auch hier eine einfache Regel: "ALLE PFAD/DATEINAMEN SIND IN ANFÜHRUNGSZEICHEN ZU SETZEN!"
Also, schreib "C:\Programme (x86)..." und schon klappts auch mit dem Nachbarn...
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 17, 2015, 13:54:23
Danke Mam. Ich habe die Anregungen gleich mal umgesetzt.

Meine fertiger Code für die ff-prompt.bat ist:

for %a in ("E:\01MKVMPEG\*.mkv") do ffmpeg -i "%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "E:\01MKVAC3\%~na%~xa"

Und siehe da. Es läuft soweit.

Die umgewandelten Filme laufen mit gemischtem Erfolg. Siehe Anhang. Bei Filmen mit dem Fehler Invalid DTS zeigt mir der Player nun "Videoformat nicht Unterstützt". Filme wo nur der Hinweis mit den global Headers kommt, laufen gut.


Wenn ich das ganze in eine .cmd packe sieht er so aus:

for %a in ("E:\01MKVMPEG\*.mkv") do "C:\Program Files (x86)\ffmpeg" -i "%a" -map 0 -c:v copy -c:a ac3 "E:\01MKVAC3\%~na%~xa"

Beim ausführen der cmd öffnet sich kurz die Konsole und schließt sich gleich wieder. Ähnlich auch wenn ich ...\ffmpeg\ff-prompt.bat einstelle.



Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: tsduser am November 17, 2015, 14:38:30
Wir hatten oben bereits erwaehnt, dass IN EINER CMD die % DOPPELT zu verwenden sind.

Damit das Konsolfenster nicht gleich wieder zugeht, startest Du eine Kommandzeile aka Eingabeaufforderung, wechselst in das Verzeichnis, in dem Deine .cmd steht, und rufst diese dort durch Eingabe von "<NAME>.cmd" auf. Hier bitte <NAME> durch den von Dir verwendeten Namen der Batchdatei ersetzen.

Wenn Du Dir spasseshalber mal die ff-prompt.bat anschaust, so siehst Du, dass der Entwickler hier im Prinzip nix tut ausser die Pfadvariable zu erweitern, und eine Command-Shell mit veraendertem Prompt zu starten.

EDIT: Ueberfluessiges entfernt.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 17, 2015, 16:20:54
Also danke an tsduser. jetzt funktioniert es.

Aber nun mal was Grundsätzliches.

Der Urfehler mit dem nicht unterstützen Audioformat hat sich bei SD Aufnahmen in ein Problem mit dem MPEG Videoformat gewandelt.

Bei HD Aufnahmen ist als Videospur H264 angeben. Durch das Umwandeln der Tonspur von MPEG in AC3 spielt der Player diese nun sauber ab.

Bei SD Aufnahmen hat der Fehler "nicht unterstützten Audioformat" den Fehler "Nicht unterstütztes Videoformat" überdeckt.

Somit stellt sich jetzt die Frage ob der Aufwand Audio und Videospur umzuwandeln sich mit einem anderen Receiver umgehen lässt. (Zwischfrage: Der Receiver nimmt HD Programme zwar mit 50fps auf aber nur mit 1280x7.. Pixel auf. Geht das nicht in 1920x1080?)

UND die Grundfrage warum mein Player die Filme im AVI Container ( SD, MPEG Ton und Bild) problemlos frisst, nur im MKV Container nicht???

Bin gerade echt planlos.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 17, 2015, 17:11:53
So mal ein Tipp, um das Ganze generell in den Griff zu bekommen: Was Du brauchst, ist nicht so eine einzeilige Batchdatei mit ein wenig ffmpeg im Hintergrund, sondern eine komplette Recode Lösung wie z.B. Handbrake (Dfje wird sicherlich was anderes empfehlen :-) ).

Hier definierst Du Dir einmal ein gewünschtes Zielformat (also z.B. "Ton grundsätzlich in AC3 wandeln" und "Bild immer in H264 wandeln") und speicherst Dir das als Profil ab. Dieses Profil definierst Du dann gleich als "Default" und schon wird jede Datei, die Du dort reinpackst (mit der Maus, ist nicht so batchartig) in dieses Zielformat umgerechnet.

Solltest Du mit dem Ergebnis bei SD Filmen nicht ganz zufrieden sein (stottern bei Schwenks z.B.), so gehst Du noch auf den Reiter "Filter" und aktivierst "Deinterlace" mit dem Wert "Default". Dies dann wieder als Profil gespeichert erlaubt den einfachen Wechsel der Profile mit einem Mausklick.

Und da sollte dann immer was rauskommen, was Dein Player auch verdauen kann...
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 17, 2015, 17:35:22
Sozusagen kann ich mit Handbrake in den MKV Dateien Ton und Bild in ein für mich geeignetes Format bringen. Somit würde der Workflow wie folgt aussehen.

TS Doc: TS Dateien zusammenführen und schneiden
TS Converter: Konvertieren der TS Datei in MKV
Handbrake: Bild und Ton der MKV anpassen.

Würde Handbrake in der von dir beschriebenen Konfig die Filme die schon in H264 sind trotzdem bearbeiten oder einfach durchreichen?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 17, 2015, 18:43:05
Zitat von: Maischens am November 17, 2015, 17:35:22
TS Doc: TS Dateien zusammenführen und schneiden
TS Converter: Konvertieren der TS Datei in MKV
Handbrake: Bild und Ton der MKV anpassen.
Den Converter kannst Du Dir schenken, das macht Handbrake in einem Rutsch mit.

Zitat
Würde Handbrake in der von dir beschriebenen Konfig die Filme die schon in H264 sind trotzdem bearbeiten oder einfach durchreichen?
Handbrake kodiert immer neu, das ist auch sinnvoll, denn TS enthält viel viel Rotz, den man nur zum Senden über fehlerbehaftete Kanäle braucht. Lokale Dateien können auf diese zusätzlichen Sicherungen verzichten und werden dadurch deutlich kompakter (so Faktor 3-5mal kleiner, je nach Einstellung).
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 17, 2015, 19:25:29
Starke Sache. Ich werde mich nachher mal mit Handbrake beschäftigen.

...

So habe erfolgreich HD sowie SD Filme bearbeitet und der Player macht sein Zeug.


Die Standardeinstellungen haben aus meinem 10GB Film eine 800MB Diavorführung gemacht. Habe eine Testfile von einer Minute und 72MB erstellt und bin mit den Default Einstellungen von 72 auf 57 MB runter. Die Qualität ist sehr verpixelt. Das Programm beschneidet meine Auflösung von 1280x720 auf 720x302? Wenn ich Anamorphic von Loose auf None ändere, kann ich die Pixel Width nicht über 720 einstellen.? Jede Änderung an den Werten Width und Height wird sofort mit einer Änderung auf 720x406 quittiert.

In einem anderen Tread habe ich von VidCoder gelesen (das wird wohl das Programm sein was Djfe empfehlen würde :-)). Habe es ebenfalls ausprobiert. Meine Testfile schrumpft auf 11 MB. Qualität ist, so mein empfinden, wie die Originalfile also Top. Die Anamorphic Einstellung ( Default ebenfalls Loose ) hat hier jedoch keinen Einfluss auf die Qualität oder Filegröße.

So wie ich den Beitrag gelesen habe Benutzt VidCoder ebenfalls Handbrake. Wieso dann so unterschiedliche Ergebnisse? Ich bin der Meinung das Handbrake wahrscheinlich gleiche Qualität in den Default Einstellungen liefern könnte wenn die Auflösung nicht verringert würde. Aber woran kann das liegen?


Fragen über Fragen....ich kann keine Videofile mehr sehen heut ;-) ...ich geh ins Bett.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 18, 2015, 01:50:01
Zitat von: Mam am November 17, 2015, 17:11:53
(Dfje wird sicherlich was anderes empfehlen :-) ).
ehrlich gesagt is mir das egal
ich nenne ja auch immer mehrere Lösungen

Zitat von: tsduser am November 17, 2015, 14:38:30
Damit das Konsolfenster nicht gleich wieder zugeht, ...
schreibst du als letzte Zeile in der .bat "pause" (ohne Anführungszeichen) ;)

@Mam und ja ich bin kein Shellprofi, hab ich auch nicht behauptet, ich hab nur versucht ihm zu helfen
und ich hab versucht ihm eine Möglichkeit zu geben die Dateien schnell und möglichst ohne Qualitätsverlust zu konvertieren
da bis dahin ja nur die Tonspur das Problem war
ich wusste nicht, dass er auch SD Aufnahmen hat/umwandeln will
bei SD Aufnahmen muss man vermutlich auch den Videostream umwandeln (weil der Player das nicht zu unterstützen scheint) und da lohnt es sich dann natürlich eher auf handbrake und co. zu setzen
inwiefern batch mit Handbrake geht weiß ich grad nicht, müsste aber eigentlich
wenn nicht nimm Vidcoder (verdammt jetzt hab ichs doch gemacht ;D), dem kannst du sogar mehrere Dateien/ganze Ordner übergeben

Zitat von: Maischens am November 17, 2015, 16:20:54
Also danke an tsduser. jetzt funktioniert es.
ok super, dass das gröbste gelöst ist! :)

Zitat von: Maischens am November 17, 2015, 16:20:54
Somit stellt sich jetzt die Frage ob der Aufwand Audio und Videospur umzuwandeln sich mit einem anderen Receiver umgehen lässt. (Zwischfrage: Der Receiver nimmt HD Programme zwar mit 50fps auf aber nur mit 1280x7.. Pixel auf. Geht das nicht in 1920x1080?)
weil der Sender das so aussendet, die öffentlich rechtlichen Senden z.B. 720p mit 50Hz
Full HD geht nur interlaced und deshalb nur mit 25Hz, weil die Satellitenverbindung in Kombination mit den verwendeten Formaten nicht mehr hergibt (1080p also progressive (Vollbilder) würde mehr Platz brauchen)
einige Sender setzen darauf: vor allem die Privaten und pay tv wie Sky
Sender wie Nickelodeon HD senden auch eine Zwischenlösung: 1440x1080 (das wird nachher in die breite gestretcht)

jedenfalls nimmt dein Receiver nur auf was da ist

ein anderer Receiver würde nichts bringen
ein anderer Player hingegen schon (wenn er TS liest, oder wenigstens MKV mit MPEG Ton und Video auch wenn die Formate etwas älter sind)

zum Thema Deinterlacing das Mam angesprochen hat: das muss/sollte man machen, wenn die Aufnahme interlaced ist (also z.B. auch bei Aufnahmen von Sky oder den privaten, egal ob SD oder HD)
wenn du dir nicht sicher bist, aktiviere Decomb, das errät das für jeden Frame und führt das Deinterlacing nur aus wenn es benötigt wird

Zitat von: Maischens am November 17, 2015, 16:20:54
UND die Grundfrage warum mein Player die Filme im AVI Container ( SD, MPEG Ton und Bild) problemlos frisst, nur im MKV Container nicht???
Weil es der Hersteller deines Players scheinbar nicht implementiert hat; den genauen Grund können wir nicht kennen

Zitat von: Maischens am November 17, 2015, 19:25:29
Starke Sache. Ich werde mich nachher mal mit Handbrake beschäftigen.

...

So habe erfolgreich HD sowie SD Filme bearbeitet und der Player macht sein Zeug.


Die Standardeinstellungen haben aus meinem 10GB Film eine 800MB Diavorführung gemacht. Habe eine Testfile von einer Minute und 72MB erstellt und bin mit den Default Einstellungen von 72 auf 57 MB runter. Die Qualität ist sehr verpixelt. Das Programm beschneidet meine Auflösung von 1280x720 auf 720x302? Wenn ich Anamorphic von Loose auf None ändere, kann ich die Pixel Width nicht über 720 einstellen.? Jede Änderung an den Werten Width und Height wird sofort mit einer Änderung auf 720x406 quittiert.

In einem anderen Tread habe ich von VidCoder gelesen (das wird wohl das Programm sein was Djfe empfehlen würde :-)). Habe es ebenfalls ausprobiert. Meine Testfile schrumpft auf 11 MB. Qualität ist, so mein empfinden, wie die Originalfile also Top. Die Anamorphic Einstellung ( Default ebenfalls Loose ) hat hier jedoch keinen Einfluss auf die Qualität oder Filegröße.

So wie ich den Beitrag gelesen habe Benutzt VidCoder ebenfalls Handbrake. Wieso dann so unterschiedliche Ergebnisse? Ich bin der Meinung das Handbrake wahrscheinlich gleiche Qualität in den Default Einstellungen liefern könnte wenn die Auflösung nicht verringert würde. Aber woran kann das liegen?


Fragen über Fragen....ich kann keine Videofile mehr sehen heut ;-) ...ich geh ins Bett.

Poste uns mal dein verwendetes Preset (die Einstellungen)
Ja vidcoder war das was ich meinte
Der Grund für unterschiedliche Ergebnisse sind in jedem Fall unterschiedliche Settings

Vidcoder ist im Gegensatz zu Handbrake auch ins Deutsche übersetzt (hab da Maßgeblich zu beigetragen) und erklärt, was die einzelnen Einstellungen so machen

das heißt du kannst dir dein eigenes angepasstes (custom) preset recht gut zusammenstellen

natürlich kannst du immer mit der Vorschaufunktion (hat Handbrake auch) die Qualität testen

wenn die Ausgabe zu verpixelt ist, hilft es erstmal die Qualität mit den entsprechenden Reglern hochzudrehen
außerdem solltest du dein Preset so einstellen, dass es nichts an der Auflösung verändert (außer vielleicht das automatische Abschneiden der Balken), deine Auflösung wurde von Full HD in SD übertragen
natürlich wird die Ausgabedatei dadurch größer, aber deine Dateien waren auch arg klein
ich meine das Original war schließlich 10 GB groß
1/10 davon (~800mb) kann eben nicht dieselbe Qualität liefern
du solltest nicht tiefer als 2-5gb Größe gehen (dein Auge entscheidet, und natürlich wieviel Platz du sparen willst)


wenn du Hilfe beim Wählen der Einstellungen brauchst, helf ich dir gern weiter ;)

am besten können wir dir wie gesagt helfen, wenn du uns erstmal das verwendete Preset schickst (man kann das exportieren)
ggf. musst du es noch in eine .zip Datei packen, damit du es hier im Forum hochladen kannst

Djfe (nicht Dfje Mam... ^^)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 18, 2015, 02:02:26
hab grad erst den Screenshot gesehen:
also für lossless+placebo brauchst du schon sehr viel Arbeitsspeicher in deinem Rechner und es bringt dir nichtmal etwas (hab das mal getestet, bei mir wurde zuerst der RAM voll geladen und dann ist Handbrake abgestürzt)

constant quality ist besser als average bitrate und sorgt für bessere Qualität bei kleinerer Dateigröße
nimm für constant quality einen Wert zwischen 19 und 23/24
am besten 20/21 und wenn das gut aussiehst, erhöhst du den Wert, bis es anfängt scheiße auszusehen ^^ (erhöhen=>schlechtere Qualität aber kleinere Dateien)

außerdem teste erstmal "mittel"/"middle" als Schnelligkeit aus
ggf. slow
very slow bis placebo wird dir nicht mehr viel bringen
da würden die Encodes bei dir vermutlich viele viele Stunden dauern
das wird abhängig von deinem Rechner alleine mit middle oder slow schon 1 Stunde pro Full HD Film dauern
langsamere Presets sorgen nur für komplexere Berechnungen
FPS same as source und variable ist ok
(könntest sogar constant nehmen, weil im Fernsehen mit Konstanter Hz Zahl gesendet wird, aber lass es mal bei variable)
Video Codec bei x264 lassen

als Tune solltest du noch das passende auswählen
gibt da einmal "Nichts" (none), dann "Film" (film) und "Zeichentrick" (cartoon)
und noch still-image (für Powerpoint Präsentationen interessant, aber nicht fürs Fernsehen)

für Zeichentrick kann Handbrake dann z.B. spezielle Einstellungen vornehmen, die gezeichnetes besser komprimieren können

fast decode nach Möglichkeit auslassen, es sei denn dein Player ist zu langsam
das Profil sollte high-profile
das level soll er automatisch bestimmen

im Audio tab stellst du es so ein, dass alle Tonspuren nach AC3 umgewandelt werden

mehr kann ich dir erst sagen, wenn ich die anderen Seiten/Reiter gesehen habe (bzw. dein Preset)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 18, 2015, 06:07:19
Immer langsam mit den Pferden  ;D

Also "lossless" + "placebo" hört sich zwar gut an, ist aber nur "wasted time" und tut nicht das, was Du möchtest (ok, das war nun keine neue Erkenntnis, das hast Du ja schon selbst gemerkt  ;D) Diese Einstellungen sind reiner Quatsch und nur aus akademischen Gründen vorhanden.

Also beim Reiter "Picture" solltest Du eingeben:
Das erweitert dann schon mal Dein SD Bild auf schirmfüllendes 16:9 und hat keine Auswirkungen auf HD

Der Reiter "Filter" sollte bei HD alles OFF haben, bei SD "Decomb" auf "Default"

Der Reiter "Video":

Beim Reiter "Audio" hast Du ja schon als Ausgabe AC3 eingestellt, und das ist auch gut so...

Diese beiden Profile (die sich nur in Bildgrösse und Decomb unterscheiden) abspeichern und damit solltest Du glücklich werden können.

(Erklärung 25Hz: die ÖRs senden zwar 50Hz aus, was auch für Schwenks durchaus Vorteile hat, jedoch gibt es kaum Filme, die in diesem Format produziert wurden. Selbst Fußballübertragungen, für die dieser Modus eigentlich erfunden wurde, werden meist im "Weltformat" 1080i produziert und dann "runtergerechnet". Wenn es also nicht gerade "der Hobbit" ist, oder "Wetten Das?!", dann kannst Du getrost auf die Hälfte der Bilder verzichten und wirst keinen Unterschied erkennen (außer in 50% Platzersparnis))

[/list]
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 18, 2015, 08:15:18
Guten morgen. Mensch seid ihr zeitig wach.

Danke. Werde das gleich mal durchtesten

Zitat von: Mam am November 18, 2015, 06:07:19

Also beim Reiter "Picture" solltest Du eingeben:

  • Width 1280 bei HD / 720 bei SD
  • Cropping Automatic
  • Anamorphic Loose
  • Modululs 2

und eben die Eingabe von 1280 funktioniert nicht. wenn ich mit der maus irgendetwas anklicke stellen sich wieder 720 ein. obwohl oben als quelle 1280 angegeben ist. Wenn ich die Pfeile benutze kann ich sehrwohl runterregeln. Aber nicht über 720 rauf?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 18, 2015, 08:20:22
Zitat von: Maischens am November 18, 2015, 08:15:18
und eben die Eingabe von 1280 funktioniert nicht. wenn ich mit der maus irgendetwas anklicke stellen sich wieder 720 ein. obwohl oben als quelle 1280 angegeben ist. Wenn ich die Pfeile benutze kann ich sehrwohl runterregeln. Aber nicht über 720 rauf?

Ääähm, ja, das ist eine Sicherung gegen Fehlbedienung  ;D

Du musst vorher erstmal einen HD Film reinladen, Handbrake lässt Dich zu Deiner eigenen Sicherheit (Hochskalieren ist immer ätzend!) nur maximal die Auflösung des aktuell geladenen Filmes einstellen.
Abwärtskalieren ist immer erlaubt, Du kannst also aus 1920er Aufnahmen 1280 oder 720 machen, aber nicht in die andere Richtung!

Lad einen HD Film, mach die Einstellungen, speichere das HD Profil
Dann lad einen SD Film, mach die Einstellungen (sofern sich von den HD Einstellungen abweichen, also nur Bildgröße und Decomb) und speichere das SD Profil.

(Tipp: beim Speichern eines Profils wirst Du noch gefragt, ob Bildgrösse und Filtereinstellungen mit übernommen werden sollen, die richtige Antwort ist natürlich "JA"  ;D )

(Tipp2: (für später merken) Bei "Cropping" wählen wir zwar "automatik" vor, im späteren Betrieb werden wir allerdings öfters gezwungen sein, hier bei einigen Filmen auf "manuell" umzuschalten und die Werte von Hand einzugeben. Bei ARD, ARTE und noch ein paar anderen Sendern ist das Logo immer an fester Stelle. Bei Spielfilmen ist es öfters im schwarzen Balken oben. Schwarze Balken wollen wir nicht, wir schneiden sie immer weg, da sie nur unnütz Platz kosten (und beim Abspielen sowieso wieder automatisch hinzugefügt werden). Typischerweise ermittelt die Automatik Werte wie 46 oben und 88 unten. Umschalten auf Manuell, oben auch 88 eintragen, und schwupps sind wir einen Großteil des Logos auch los :-) )

Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 18, 2015, 08:27:27
??? HD Film ??? Meine eingelesene Quelldatei hat ja eine 1280x720er Auflösung. Ich will ja nur durchreichen und nicht hochskalieren.

zu H264Profile: verweigert der player das abspielen oder woran erkennt man es, dass "der player zu doof is
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 18, 2015, 08:41:25
Zitat von: Maischens am November 18, 2015, 08:27:27
??? HD Film ??? Meine eingelesene Quelldatei hat ja eine 1280x720er Auflösung. Das reicht wohl nicht?
doch, eigentlich schon.

Ahh, ich ahne was da falsch gelaufen ist, Du hast zuerst SD definiert und wolltest dann HD! Das geht nicht, es muß andersrum erfolgen.

Setz mal alles zurück im Menü Presets->Reset Build-in Presets
Dann unter Presets->Presets-Normal auswählen und auch noch zum Default Preset machen.
Zur Sicherheit Handbrake einmal schließen und neu starten
("normal" sollte nun automatisch geladen sein)

Nun Deinen HD Film rein, und SCHWUPPS, sollte er nu klaglos die 1280 anzeigen!

(Nun wie gehabt die anderen Einstellungen vornehmen und als HD Profil speichern, anschließend die geänderten Einstellungen für SD vornehmen und das Profil ebenfalls speichern. "HD" als neues Defaultprofil einstellen)

Wenn alle Stricke reissen, ich häng mal hier eine Zipdatei mit zwei Profilen an, die ich benutze, Du kannst sie in Dein Handbrake importieren. Probier sie aus, wenn Dein Player nicht mitspielt, ändere bei Video das H264Profil auf "Main" und ggf die Toneinstellungen (diese Profile lassen AC3 unverändert durch, alles andere wird nach AAC gewandelt, das sollte Dein Player eigentlich auch können und es ist deutlich kleiner, aber, wenns klemmt, in AC3 ändern und fettich iss die Laube)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 18, 2015, 09:53:22
Also ich hatte beim anlegen vom Profil leider die Auflösung nicht festgelegt sondern nach Quelle eingestellt. Jetzt macht es was es soll.

Was ist beim H.264 Level zu bevorzugen. Djfe schrieb was von Automatik. Bei deinen Profilen ist Default (4) eingestellt.

Noch ne Frage vielleicht ist es ein Programmbug? Wenn ich Handbrake starte ist das HD Profil aktiv und bei Filter ist Deinterlaced (Default)eingestellt. Wenn ich dann auf SD wechsel ist decomb mit Default angewählt. Wenn ich danach wieder auf HD wechsel, ändert sich Default zu Off aber der Punkt bleibt bei Decomb. Ist vielleicht nur ein Anzeigefehler. Zumal ich das Profil nur von HD auf SD wechsel und nie umgekehrt weil ja HD als Standard gesetzt ist.

Cropping schneidet auch immer links und rechts 2 weg? Das kann ich aber getrost auf 0 setzten oder?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 18, 2015, 10:13:03
Zitat von: Maischens am November 18, 2015, 09:53:22
Also ich hatte beim anlegen vom Profil leider die Auflösung nicht festgelegt sondern nach Quelle eingestellt. Jetzt macht es was es soll.
Tscha, manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. Aber meistens ist es ganz harmlos und kann einfach korrigiert werden  ;D

Zitat
Was ist beim H.264 Level zu bevorzugen. Djfe schrieb was von Automatik. Bei deinen Profilen ist Default (4) eingestellt.
Na ja, das Level ist genau wie das H264 Profil. Je höher, desto mehr muß Dein Abspielgerät selber können (allerdings werden dadurch auch die Dateien kleiner).
Ist so etwa wie mit den Dienstgraden bei der Bundeswehr:
1 Streifen = kann Lesen
2 Streifen = kann Rechnen
3 Streifen = kann Lesen und Rechnen
4 Streifen (Unteroffizier) = kennt einen, der Lesen und Schreiben kann

Außerdem sind bestimmte Level auch erst ab dem "High" Profil möglich. "4" ist so das "normale", was im Moment von den Fernsehsendern verwendet wird. Da sollte man davon ausgehen, dass jeder Player das irgendwie hinbekommt. "Automatik" legt bestimmte Werte in Abhängigkeit vom gewählten Profil fest. Leider weis ich nicht, welche Stufe wofür genommen wird, und da ich meinen Kopf nicht mit unnötigem, schnell obsoletem, Ballast vollstopfe, sag ich lieber gleich "4[.0]" und bin auf der sicheren Seite.

Zitat
Noch ne Frage vielleicht ist es ein Programmbug? Wenn ich Handbrake starte ist das HD Profil aktiv und bei Filter ist Deinterlaced (Default)eingestellt.
Hmm, klingt nach nem Käfer. Im HD Profil ist wohl KEIN Filter abgespeichert, also auch nicht OFF bei Deinterlace. Somit gilt die Einstellung, die VORHER da war.
Starte Handbrake einmal, schalte manuell auf OFF und speichere das Profil neu up (bzw. Update speichern). Dann sollte er das korrigieren.

Zitat
Cropping schneidet auch immer links und rechts 2 weg? Das kann ich aber getrost auf 0 setzten oder?
Yep, anschließend ebenfalls neu speichern/updaten! (hmm komisch, bei mir ist da "0", kann es sein, dass Dein "Testfilm" die 2 drin hat und die Automatik sie ermittelt? Nimm mal einen anderen HD Film zum testen)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 18, 2015, 10:53:11
Also bei einem anderen Film sind nur links 2 rechts 0 (ZDFNeo). Oben und Unten sind mal 94 mal 92 (ZDF, ZDFNeo). In der fertigen Datei sind trotzdem Balken zu sehen....konfused

Die Einstellung im HD Profil habe ich geändert und wieder auf Deinterlaced und Off gestellt dann gespeichert. Beim Wechsel auf das SD Profil und wieder auf HD bleibt der Punkt weiterhin bei Decomb. Die Frage ist ob dies nur ein Optischer Fehler ist oder ob das Programm wirklich nicht auf Deinterlaced zurückschaltet. Kann man aber an der fertigen Datei nicht feststellen oder?

Macht der Unterschied von Deinterlaced zu Decomb bei einer HD Aufnahme so viel aus?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 18, 2015, 11:09:19
Update

Der Player ist schonmal nicht zu doof für High und 4.0 Einstellung.

Die Qualität der HD MKV ist sehr gut mit den Einstellungen die du empfohlen hast. Größe von 72MB auf 11MB.

Die Qualität der SD MKV ist im Vergleich zum Original schlechter. Von 29MB auf 12MB. Deutliche Verpixelung. Ich werde versuchen mit der Constant Quality Einstellung noch etwas nachzubessern. (Edit: Habe auf 20 wie bei HD gewechselt und es sieht besser aus. Größe nun 15MB.)

Werde mal einen Kompletten Film in HD wagen und mir das Ergebnis anschauen :-)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 18, 2015, 13:59:17
Edit

2h HD Film von 10GB auf 2GB geschrumpft und die Qualität, in Bild und Ton, steht der Original TS File in nichts nach. Nach meinem Empfinden. :-)

Habe die Geschwindigkeit auf Middle gesetzt und Qualität auf 20. Der ganze Vorgang hat aufn 3 Ghz i7 Stolze 65min gedauert
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: ErichV am November 18, 2015, 15:01:57
Zitat von: Maischens am November 18, 2015, 13:59:17
Habe die Geschwindigkeit auf Middle gesetzt und Qualität auf 20. Der ganze Vorgang hat aufn 3 Ghz i7 Stolze 65min gedauert

Aus diesem Grund stellt sich dann zurecht die Frage ist, ob es sinnvoll ist, diesen Auwand in Kauf zu nehmen.  ;D

Ich persönlich würde mir einen günstigen Media Player kaufen, mit dem nahezu alles abspielen kann.

Natürlich hat es seinen Reiz, nebenbei auch Festplattenspeicher zu sparen, aber ob das wirklich sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Festplattenhersteller wie Toshiba kündigen bereits für 2018 SSD Festplatten mit 128-Terabyte an, zwischen 2020 und 2025 sollen bereits die ersten Petabyte HDDs am Markt erscheinen. Ich persönlich sehe hier nicht wirklich einen Grund, Festplattenspeicher auf Kosten von Qualitätsverlusten hinzunehmen. Die Bildqualität ist nach dem Re-Encoding trotzdem noch sehr gut, aber Filmenthusiasten merken den Unterschied dann doch auf einem sehr großen Bildschirm, inbesondere in dunklen Szenen (wobei diese Enthusiasten wohl gleich zur Blu-ray greifen werden).

Wie gesagt, es gibt in diesen Belangen kein richtig oder falsch. Du musst für dich selbst entscheiden, welche Form der Filmarchivierung deinen Bedürfnissen am ehesten gerecht wird.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 18, 2015, 15:08:40
Zitat von: Maischens am November 18, 2015, 10:53:11
Also bei einem anderen Film sind nur links 2 rechts 0 (ZDFNeo). Oben und Unten sind mal 94 mal 92 (ZDF, ZDFNeo). In der fertigen Datei sind trotzdem Balken zu sehen....konfused
Nein, guck Dir die Datei mit VLC auf dem PC an, da sind keine Balken. Die macht Dein TV (oder Dein BDPlayer) beim Abspielen wieder rein, damit das Standardformat gewahrt bleibt.

Zitat
Macht der Unterschied von Deinterlaced zu Decomb bei einer HD Aufnahme so viel aus?
Die 720p Formate von ARD und ZDF brauchen weder das eine, noch das andere. das "p" zeigt an, dass sie bereits ohne Interlace vorliegen (im Gegensatz zu z.B. 1080i von Pro7, RTL usw). Die Aktivierung von Deinterlace oder Decomb ist in diesem Falle also sinnlos und verbrät nur unnötige Rechenzeit.

SD Aufnamen sind ebenfalls immer interlaced (480i), um hässliche Kammeffekte bei Schwenks oder (noch grässlicher) Laufschriften zu vermeiden, sollte man hier immer Decomb aktivieren. Im Prinzip machen beide dasselbe, allerdings achtet "Decomb" darauf, dass schräge Linien nicht auszacken. Es sortiert die Halbbilder entsprechend um, damit die Schrägen zusammenpassen. Deinterlace ist blöder, es nimmt nur jeweils 2 aufeinanderfolgende Bilder und vermatsch sie miteinander, ohne auf den Inhalt zu achten. Je nach Bewegung/Schräge sieht das dann manchmal kurzfristig grottenschlecht auch. Das Bild "hüpft" dann so, manche sagen auch, es "stottert bei Schwenks".


Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 18, 2015, 15:14:37
Zitat von: Maischens am November 18, 2015, 13:59:17
Habe die Geschwindigkeit auf Middle gesetzt und Qualität auf 20. Der ganze Vorgang hat aufn 3 Ghz i7 Stolze 65min gedauert

Also gut, bei so lahmen Rechnern muss man eben Abstriche machen  ;D ;D ;D

Aber, Du folgst ja auch nicht meinen Empfehlungen, ich sagte doch klar und deutlich: "Fast" oder schneller, also nix mit "Middle" oder lahmer.
Die zusätzliche Rechenzeit wird nur in Prozessorabwärme umgesetzt. Nur bei extrem actionlastigen Szenen mag es minimal bessere Ergebnisse dabei geben, bei einer normalen Szene ist es vergebene Liebesmüh.

Ist so, als wenn Du einen Porsche RS4 im zweiten Gang mit Vollgas fährst, volle Drehzahl, volle Power, trotzdem schnarchst Du mit 100 über die Bahn...

Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 18, 2015, 15:23:34
Zitat von: ErichV am November 18, 2015, 15:01:57
Festplattenhersteller wie Toshiba kündigen bereits für 2018 SSD Festplatten mit 128-Terabyte an, zwischen 2020 und 2025 sollen bereits die ersten Petabyte HDDs am Markt erscheinen. Ich persönlich sehe hier nicht wirklich einen Grund, Festplattenspeicher auf Kosten von Qualitätsverlusten hinzunehmen.

2018 hilft mir irgendwie nicht wirklich weiter, meine Film HD nähert sich mal wieder der oberen Füllmenge und ein Blick ins derzeite Angebot zeigt mir, dass nur noch geringfügige (8Tb statt derzeit 6Tb) Steigerungen möglich sind. Und das Ganze mal 3 (man braucht ja Spiegel und Backup), das geht schon etwas ins schmale Weihnachtsgeld...

( und ja, das sind schon die "gestauchten" Aufnahmen  ;D )
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 18, 2015, 16:10:43
@ErichV

Mit den Festplatten schön und gut, ich denke aber das diese Wohl noch locker ein paar Jährchen mehr brauchen bis sie zu einem angemessenen Preis verkauf werden.

Ich für mich werde die Zeit (@ Mam ich werde es auf jeden Fall auch auf Fast/ Faster umstellen) und den Aufwand auf jeden Fall betreiben. Denn das Dateneinsparpotential ist enorm und das bei, finde Ich, immer noch super Qualität.

Sicher können geübte Adleraugen auf einem 1,5m Fernseher die Detaileinbußen feststellen. Dazu gehöre ich aber definitiv nicht.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 18, 2015, 16:14:44
Zitat von: Mam am November 18, 2015, 15:14:37

Also gut, bei so lahmen Rechnern muss man eben Abstriche machen  ;D ;D ;D


Da haste wahr. Wenn mein Desktop PC wieder läuft werde ich mal ne Kohle auflegen und den Vergleich mit meinem Lappi machen. :-P
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 18, 2015, 23:03:16
@Maischens du solltest beim High profile bleiben ;)
das sorgt für kleinere Dateien und du hast ja schon gesagt, dass dein Player die originalen Aufnahmen vom Fernsehen abspielen kann

@Mam die Handbrake wiki empfiehlt das Level auf auto zu lassen:
https://trac.handbrake.fr/wiki/x264VideoSettings (https://trac.handbrake.fr/wiki/x264VideoSettings)
das Level sorgt nicht speziell  eine geringere Bitrate, es schreibt nur vor was ein Player an FPS, Auflösung und Bitrate unterstützen muss
Handbrake wählt also das kleinste Level aus, dass deine eingestellten Settings erlaubt
wenn du ein zu kleines Level wählst, dann wird Handbrake die eingestellten Werte erstmal auf das Level limitieren, ohne dass du es merkst :/

das Level zu setzen bringt nur was, wenn du weißt das Gerät xy von dir nicht mehr kann

(https://forum.handbrake.fr/download/file.php?id=49&sid=37b7a9497ecad06a9104df2d8f9cace8&mode=view)

Für Fernsehaufnahmen reicht Level 4.0/4.1 aber
(es sei denn du willst, mehr Platz durch größere Abstände zwischen den I-Frames sparen)
(@Maischens damit ist der Abstand gemeint zwischen Bildern, die sich referenzieren, es wird ein Bild gesendet und die nächsten x Bilder sind nur die Änderungen zu diesem Bild, um Platz zu sparen)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 19, 2015, 00:39:08
Zitat von: Djfe am November 18, 2015, 23:03:16
@Mam die Handbrake wiki empfiehlt das Level auf auto zu lassen:
Gääähn!  :-*
Diesen genauso langen wie unnötigen und nur verwirrenden Beitrag streichen wir mal schnell wieder aus dem Gedächtnis und lassen uns nicht vom rechten Weg abbringen...
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 19, 2015, 08:15:47
Immer ruhig Mam. Djfe hat doch nur mit der Tabelle uns vor Augen geführt, dass die Einstellungen deinerseits korrekt sind :-)

@Djfe

Die Komprimierung eines HD Filmes von 10 auf 2GB sind für mich vollkommen in Ordnung. :-)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 19, 2015, 09:18:20
Zitat von: Maischens am November 19, 2015, 08:15:47
Immer ruhig Mam. Djfe hat doch nur mit der Tabelle uns vor Augen geführt, dass die Einstellungen deinerseits korrekt sind :-)
Dank täglichem Einwurf von Betablockern bin ich seit Jahren schon ruhig, fast apathisch!
(Früher hätte ich ihm ohne Vorwarnung den Kopf abgebissen  ;D)

Er hat leider die Tendenz, letztendlich schon erledigte Sachen nur unnötig weiter aufzublähen und kompliziert zu machen. Mögen die Angaben auch noch so richtig sein, hier lenken sie nur ab und verdecken den Weg zum Ziel. Das dabei eh nur das Gleiche rauskommt, beweißt leider nur, dass er gar nicht so wirklich versteht, was er da von sich gibt, das ist das eigentlich Traurige, bei der Angelegenheit (Snief!)  :'(

(ach was solls, heute mal ne extra Dosis Betablocker und vielleicht noch ein oder zwei ACE-Hemmer... da sieht der Tag doch gleich viel bunter aus...  8) )
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Derrick am November 19, 2015, 23:45:04
Zitat von: Maischens am November 19, 2015, 08:15:47

Die Komprimierung eines HD Filmes von 10 auf 2GB sind für mich vollkommen in Ordnung. :-)
Milchmädchenrechnung, denn die Raten sind dynamisch  ;)

Leute lasst doch die ganze Eindampferei. Wenn ihr halbwegs fertig seid, könnt ihr wieder alles wegschmeissen und anfangen, UHD zu verkleinern. Und wo bleibt da noch die Zeit zum Gucken?  :-*
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: ErichV am November 20, 2015, 01:18:39
Zitat von: Derrick am November 19, 2015, 23:45:04
Leute lasst doch die ganze Eindampferei. Wenn ihr halbwegs fertig seid, könnt ihr wieder alles wegschmeissen und anfangen, UHD zu verkleinern. Und wo bleibt da noch die Zeit zum Gucken?  :-*

Wie gesagt, ich bin auch kein Freund davon.
Insbesondere sprichst du etwas an, von dem ich immer zu wenig habe: Zeit!
Klar könnte man den PC durchgehend laufen lassen und mithilfe von Batch-Funktionen die Aufnahmen ohne großen Aufwand verarbeiten, doch wer ist schon ständig zuhause und lässt hierbei gerne den PC auf Hochtouren laufen?
Außerdem ist vor einigen Jahren bei einem meiner Nachbarn das von ihnen kurzzeitig verlassene Haus durch einen (defekten?) Fernseher, der im Standby-Modus war, abgebrannt, weshalb ich persönlich gerne die meisten Geräte bei Verlassen des Heimes ausschalte, um die Gefahrenquellen für Brände möglichst gering zu halten.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 20, 2015, 06:36:00
Zitat von: Derrick am November 19, 2015, 23:45:04
Leute lasst doch die ganze Eindampferei. Wenn ihr halbwegs fertig seid, könnt ihr wieder alles wegschmeissen und anfangen, UHD zu verkleinern. Und wo bleibt da noch die Zeit zum Gucken?  :-*

Irgendwie hast Du nicht wirklich verstanden, was da so abgeht, gell?
90% des Gewinnes beim "Eindampfen" entsteht, indem unnütze TS Konstrukte entfernt werden, die im Dateibetrieb keinerlei Sinn machen. Bei geeigneten Einstellungen ändert sich an der Bildqualität gar nichts, und das "Dampfen" dauert auch nicht so lange, denn es macht keinen wirklichen Sinn, bei "schlechtem" Ausgangsmaterial sich totzurechnen um auch das letzte Artefakt zu erhalten.

Die TV Sender kochen auch nur mit Wasser, und deren Echtzeit Encoder am Ausgang des Sendepultest hat keine Prozessoren von einem anderen Stern.
Wenn ich also zum "Dampfen" nur die Hälfte, oder gar ein Viertel der "Echtzeit" benötige, so bin ich mit heutiger Hardware durchaus konkurrenzfähig mit den Dingern, die die Sender vor 5 oder mehr Jahren beschafft haben.
Ausserdem? was machen Computer in der Nacht? Däumchendrehen? bei mir nicht  ;D
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Derrick am November 20, 2015, 11:43:39
Zitat90% des Gewinnes beim "Eindampfen" entsteht, indem unnütze TS Konstrukte entfernt werden, die im Dateibetrieb keinerlei Sinn machen.
Blödsinn! Nimm den Taschenrechner.
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 21, 2015, 19:14:29
Zitat von: Mam am November 20, 2015, 06:36:00
90% des Gewinnes beim "Eindampfen" entsteht, indem unnütze TS Konstrukte entfernt werden, die im Dateibetrieb keinerlei Sinn machen.
dann würde remuxen nach mkv dieselbe Ersparnis bringen
der Grund ist eher der zweite, den du genannt hast:
die Encoder beim Sender sind nicht optimal und geben lieber mehr Bitrate, als zulange (in Hardware) zu rechnen
weil sie älter sind
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 21, 2015, 20:32:18
Zitat von: Djfe am November 21, 2015, 19:14:29
dann würde remuxen nach mkv dieselbe Ersparnis bringen
Hmm, ich hab ja schon gehört, dass das heutige Abitur nicht wirklich ein Zeugnis der Reife ist und schon gar nicht die Grundfunktionen in Grammatik und Mathematik mehr erfüllt, aber Du stimmst mich doch etwas traurig  ???

Welche Ersparnis habe ich, wenn ich viel Mist einmal umsortiere? Der Mist bleibt der Gleiche, die Größe des Misthaufens ebenfalls...
"Mux" ändert nur nur Reihenfolge der Pakete der einzelnen Streams und deren Verteilung innerhalb des großen Streams. Aber ob ich VVVTV oder VTVVV schreibe, ist so ziemlich Banane...
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 21, 2015, 21:05:15
dann ist aber deine Aussage falsch, denn du hast behauptet, es läge am Container und den zusätzlichen Infos die dieser speichert
seit wann werden die denn in mkv übernommen?

mkv übernimmt soweit ich das verstanden habe beim neu muxen, die Videostreams und vom Container nur die angegebenen Zeiten/timestamps zum synchronhalten (und die version im TSD fügt zum Synchronhalten Stille ein, aber das macht ja keinen Unterschied)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 21, 2015, 21:31:00
Zitat von: Djfe am November 21, 2015, 21:05:15
dann ist aber deine Aussage falsch, denn du hast behauptet, es läge am Container und den zusätzlichen Infos die dieser speichert
seit wann werden die denn in mkv übernommen?
Wir reden hier die ganze Zeit H264 Videostream.
WAS wird den wohl von Handbrake neu encoded und an welchen Einstellungen schrauben wir rum? genau: der H264 Teil.
Der braucht nicht mehr so viele I Frames, kann komplizierte Features verwenden, höhere Rekursionstiefen usw.

Ob das Ganze in TS oder in MKV eingebettet wird, ist so ziemlich egal.

Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Djfe am November 21, 2015, 22:26:42
hab ich mir schon gedacht, aber du sagtest eindeutig
Zitat von: Mam am November 20, 2015, 06:36:00
90% des Gewinnes beim "Eindampfen" entsteht, indem unnütze TS Konstrukte entfernt werden, die im Dateibetrieb keinerlei Sinn machen.
und im Dateibetrieb keinerlei Sinn machen, könnte man auf die Timestamps beziehen, welche auch viel Platz brauchen (aber keine 90%!)
und darauf hat sich Derrick sicherlich auch bezogen

natürlich brauchen die vielen I-Frames viel mehr Platz (aber die sind nicht TS Konstrukte)
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 21, 2015, 22:28:58
Zitat von: Djfe am November 21, 2015, 22:26:42
hab ich mir schon gedacht, aber du sagtest eindeutig
Na gut, na gut  ;D
5 Uhr morgens is wohl doch noch nich so mein Ding, oder, ich muß den Koffeinlevel erhöhen   :-*
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Derrick am November 22, 2015, 00:33:24
Zitat von: Djfe am November 21, 2015, 22:26:42
hab ich mir schon gedacht, aber du sagtest eindeutig
Zitat von: Mam am November 20, 2015, 06:36:00
90% des Gewinnes beim "Eindampfen" entsteht, indem unnütze TS Konstrukte entfernt werden, die im Dateibetrieb keinerlei Sinn machen.
und im Dateibetrieb keinerlei Sinn machen, könnte man auf die Timestamps beziehen, welche auch viel Platz brauchen (aber keine 90%!)
und darauf hat sich Derrick sicherlich auch bezogen

natürlich brauchen die vielen I-Frames viel mehr Platz (aber die sind nicht TS Konstrukte)

@Mam hat den Faden bei den möglichen Sparmöglichkeiten schon längst verloren. Kein Wunder bei dem Drogenkonsum ;)

Das schrieb ich aber auch schon (nur kürzer  :-* ). Den Rest solltest du aber noch mal bedenken, denn timestamps darfst du nicht weglassen. Die haben ja auch nichts mit dem Transport Stream zu tun. Im übrigen sind die Elementarströme in allen Containern gemuxt. Der TS verhackstückt das Ganze aber nochmal in kurze TS_packets. Das sind aber gerade mal ganze zusätzliche ca. 3%. Macht den Kohl also nicht fett.

Der TSDoctor spart allerdings auch im TS mit der Folge, dass eigentlich kein normgerechter TS mehr rauskommt. Wer's weiss, darf es verraten  ;D
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Maischens am November 22, 2015, 17:08:29
So....da mein Problem gelöst wurde sage ich erstma Danke für eure rege Unterstützung.

@Mam

Zitat von: Mam am November 18, 2015, 06:07:19


Der Reiter "Filter" sollte bei HD alles OFF haben, bei SD "Decomb" auf "Default"



Wenn ich das richtig verstanden habe ist das so weil die HD der ÖR in 720p und die SD in "fünfhundertirgendwas" i ausgestrahlt werden. Wie sieht es dann bei 1080i aus? Sollte diese Einstellung dann auch auf Decomb "default" stehen oder wie sieht das aus?
Titel: Re: Probleme beim Abspielen nach Schnitt
Beitrag von: Mam am November 22, 2015, 22:17:54
Zitat von: Maischens am November 22, 2015, 17:08:29
Wie sieht es dann bei 1080i aus? Sollte diese Einstellung dann auch auf Decomb "default" stehen oder wie sieht das aus?
Jep, wenn -i am Ende, dann brauchst Du entweder Decomb oder Deinterlace. Wie schon erwähnt, empfehle ich Decomb, weil damit eventuell, bei Bedarf, umsortiert wird, um Treppenbildungen zu vermeiden.
Wenn -p am Ende, dann NICHTS machen.