TS Format Converter verliert NTFS Datei-Eigenschaften

Begonnen von Lilien, Februar 15, 2016, 18:02:59

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Lilien

Hallo!

Es ist löblich, dass der TS-Doctor die vom DVB-Viewer erzeugten NTFS Datei-Eigenschaften (u.a. die Sendungsbeschreibung) für die Ausgabedatei beibehält, aber leider gehen diese Daten dann doch verloren, wenn die .TS Datei mit dem TS Format Konverter (unter "Werkzeuge") in eine MKV-Datei gewandelt wird.
Könnte das noch geändert werden?

MfG Jürgen

Mam

Dein Wunsch ist verständlich, aber recht sinnlos.

Kein Programm auf der Welt sucht in MKV Dateien nach diesen Zusatzinfos, wozu sollen sie also dort gespeichert werden?

Djfe

du solltest in Zukunft lieber den TS Remuxer, als den Format Konverter nehmen, wenn du aus einem Transportstream eine MKV machen möchtest
den findest du unter Werkzeuge->Expertenwerkzeuge ;)

zu den Informationen zur Sendung/zum Film:
eventuell kann man das irgendwie über Tags in eine MKV speichern

aber ich weiß nicht, ob Player sowas anzeigen
@Mam zumindestens für Filme nutzen Programme wie Kodi doch beiliegende Dateien/das Internet (imdb), oder?

die beste Option ist wohl, den EPG Stream zunächst mit aufzunehmen und dann später durch den TSD eine Aufnahmeinfodatei mit den Infos anlegen zu lassen

die kann man dann mit jedem Texteditor öffnen

Mam

#3
Zitat von: Djfe am Februar 16, 2016, 06:03:49
@Mam zumindestens für Filme nutzen Programme wie Kodi doch beiliegende Dateien/das Internet (imdb), oder?
Gerade Kodi würde wohl das Letzte sein, das NTFS Substreams liest :-)
Kodi ist auf Kompatibilität getrimmt, läuft zumeist auf Linux und hat mit NTFS gar nichts am Hut.
Es pflegt auch seine eigene Datenbank und füllt sie mit Info aus dem Netz und/oder lokalen xml Dateien.

Zitat von: Djfe am Februar 16, 2016, 06:03:49
eventuell kann man das irgendwie über Tags in eine MKV speichern
Es gibt keine definierten Tags für diese Infos. Tags sind keine EXIF Daten.
Ausserden kriegen schon jetzt viele Abspieler einen Schluckauf, wenn sie auf Tags stossen.

Die Infos, die er meint, stammen vom Receiver, sind im Format des Receivers und entsprechen keinerlei Norm. Dass der arme Doc sich die Mühe macht, sie auszuwerten, ist löblich wird wohl aber nur bei einigen Receivern funktionieren, die das Dateiformat offenlegen.

Aber zurück zur Frage, MKV und Tags.... :
Ich bete es ja schon gebetsmühlenartig herunter, aber die Leute wollen es einfach nicht kapieren: MKV ist kein Format, sondern ein Container!
Das bedeutet zwangsläufig, ein Tag für Sachen wie "Genre", "Hauptdarsteller" usw. KANN NICHT EXISTIEREN!
Ein Container hat einen Inhalt (wenn er nicht leer ist), keinen Hauptdarsteller.
Du willst auf einem Apfelbaum Kirschen ernten!

Lilien

Hallo,

erst einmal vielen  Dank für die Antworten!

Zitat von: Mam am Februar 15, 2016, 18:16:00
Dein Wunsch ist verständlich, aber recht sinnlos.

Kein Programm auf der Welt sucht in MKV Dateien nach diesen Zusatzinfos, wozu sollen sie also dort gespeichert werden?

Genau genommen befinden sich diese  NTFS Alternate Data Streams ja nicht in der Datei (egal, ob nun MKV oder TS), sondern sind dieser nur vom FS beigeordnet.
In der Datei sind sie also tatsächlich nicht auffindbar/indexierbar, aber mir reicht es schon , wenn mir der Windows Explorer die Daten anzeigt und ich beim Handling der Aufnahmen mit einer Datei auskomme, ich also nicht zusätzlich noch .info oder .log Dateien im Videoverzeichnis vorhalten muss, die dieses nur aufblähen

Ich muss dazu sagen, bis jetzt (z.B. mit ProjectX) sind mir die Alternate Data Streams auch immer verloren gegangen, aber mir ist beim Test des TS-Doctor eben aufgefallen, dass das nicht so sein müsste. Daher hat es mich dann um so mehr gewundert, dass sie im letzten Schritt (Wandlung in MKV) dann doch wieder verloren gegangen sind.

Zitat von: Djfe am Februar 16, 2016, 06:03:49
du solltest in Zukunft lieber den TS Remuxer, als den Format Konverter nehmen, wenn du aus einem Transportstream eine MKV machen möchtest
den findest du unter Werkzeuge->Expertenwerkzeuge ;)

Diese Möglichkeit war mir bis jetzt entgangen, vielen Dank für den Hinweis.
Ich habe es gerade einmal ausprobiert, aber auch hier werden die Alternate Data Streams nicht übernommen.

Es ist kein Beinbruch, aber ich versuche im Moment für mich herauszufinden, welchen Mehrwert mir der TS-Doctor bringen würde und da habe ich noch nicht so viel gefunden, was nicht auch mit anderen freien Programmen funktionieren würde, wenn auch nicht so schön in ein Programm integriert.
Besonders enttäuscht bin ich dabei über die fehlende Möglichkeit framegenaue Schnitte durchzuführen und über den Umstand, dass Fehler in H.264 Video-Streams scheinbar nicht zuverlässig (sicher) als Fehler erkannt werden.

MfG Jürgen

Djfe

Für framegenaue Schnitt muss man mehrere Sekunden des Films neu encodieren, wofür man Lizenzkosten für einen Encoder bezahlen müsste
der TSD macht es sich einfach und lässt einfach Pakete weg, was leider nicht so genau sein kann, weil man nur an bestimmten Stellen schneiden kann, wenn man Artefakte vermeiden möchte
(den meisten Nutzern reicht die Schnittgenauigkeit)

dass H.264 Fehler nicht gut erkannt werden können, hat einen ähnlichen Grund
dafür bräuchte man einen Decoder, der versucht, das Bild zu decodieren (welche auch wieder den Preis des TSDs erhöhen würde)
das ist die einzige, richtige Möglichkeit, mögliche Probleme aufzudecken (die ich kenne)
ich weiß aber nicht, wie effizient man diese Checks durchführen könnte

im Gegensatz zu SD Video oder den Audiospuren, hat HD Video (H.264) in Transporstreams nämlich keine Checksums oder bekannte Lauflängen, die man vergleichen könnte, um nur auf Paketebene Empfangsprobleme zu erkennen


www.cypheros.de