Artefakte am Schnittpukt

[Haferflocke]

Wenn Du Schnitte ohne jegl. Artefakte möchtest, musst Du die Schnitte in einem sep. Schnittprogramm, z.B. Magix; Cyberlink, o.Ä. erledigen. Jedoch mit allen Nachteilen, z.B. Qalitätsverlust, weil Smart-Rendering bei Weitem nicht immer so funktioniert wie angepriesen.

Mit "VideoReDo" soll es framegenau ohne Qualitätverlust gehen. Habe es aber selber noch nicht gemacht. Hat hier dazu jemand Erfahrung?

[Mam]

Mit "VideoReDo" soll es framegenau ohne Qualitätverlust gehen. Habe es aber selber noch nicht gemacht. Hat hier dazu jemand Erfahrung?

Betonung auf "SOLL". Die Praxis sagt: VERGISSES! Ich habe das Teil nach ein paar frustrierenden Versuchen so weit in die Ecke geschmissen, dass ich es nie mehr wiederfand 

Und Recoden OHNE Qualitätsverlust geht auch schon mal gar nicht, allerdings ist jener immer Geschmackssache und sicherlich an dieser Stelle zu verkraften.

[Haferflocke]

Danke, für Deine Rückmeldung bzw. Erfahrung.
Dann kann ich mir das mit "VideoReDo" wohl sparen. 

Ich habe eigentlich nur Aufnahmen, wo der Vor- u. Nachlauf weggeschnitten werden müsste, nix in der Mitte wie Werbung. Aber das sollte schon sehr sauber geschnitten werden, weil das für mich schon wichtig Filme sind. Also es sollte nix von der anderen Sendung mehr zu sehen sein (auch nicht ganz kurz) und natürlich keine Artefakte im Bild.

Da werde ich wohl noch weiter suchen müssen ...

[Einstein]

Hallo Haferflocke
Wie ich eingangs schon schrieb, bleibt Dir wohl nicht anderes übrig, als ein Video-Bearbeitungsprogramm zu kaufen. Damit kannst Du dann, wenn nötig z.B. auch weich ein- u. ausblenden. Natürlich muss man die Original Aufnahmen vorher durch den "Doc" jagen, andernfalls werden diese von keinem Video-Bearbeitungsprogramm erkannt.

Viele Grüsse
Einstein

[Mam]

Nicht gleich ins Bochshorn jagen lassen 

Übe erstmal mit dem Doctor, immer schön an I-Frames schneiden lassen, dann gibts auch keine Artefakte 

In 99% der Fälle reicht der Doc-Schnitt aus, für das restliche 1% muß man sich manchmal von ein paar ms Aufblende oder so trennen, aber das merkt hinterher niemand mehr!
(manchmal lasse ich auch diese "Werbeclips" wie "UNIVERSAL presents..." usw. weg, bis ich ne ordentliche Schwarzblende finde)

[Einstein]

Hallo Mam
Stimmt def. nicht. Wie ich eingangs auch schon schrieb, habe ich trotz I-Fram-Schnitt immer wieder mal Artefakte. Eine Frage: wie kommst Du zu einer Schwarz-Blende im "Doc" ?

Viele Grüsse
Einstein

[Mam]

Stimmt def. nicht. Wie ich eingangs auch schon schrieb, habe ich trotz I-Fram-Schnitt immer wieder mal Artefakte.

Hmm, das hatte ich auch zwischendurch mal. Aber ein Downgrade des Grafiktreibers und ein Update der Grafikkarte irgendwann haben mich davon befreit.
Wichtig ist, dass man bei den LAV Filten AUF KEINEN FALL die "Hardwarebeschleunigung" aktiviert, sonst gehen wichtige Schnittpunkte am Doc vorbei.

Eine Frage: wie kommst Du zu einer Schwarz-Blende im "Doc" ?

Gar nicht 
Ich erwähnte, man möge eine passende Schwarzblende im Film suchen. ARTE macht das ja eigentlich ganz nett, besonders, wenn es ein Film aus der "Cinema" Reihe ist, da kommt am Anfang immer eine Minute lang eine Einführung in den Film, die endet damit, dass das Bild in einem kleiner werdenden Kreis "verschwindet" und danach kommt noch mindestens 1s lang totales Schwarz.
In dem Bereich liegt immer ein passender I-Frame, da kann man toll und in Ruhe einen Schnitt legen.

Was allerdings stimmt, ist, dass der Doc bei einigen Sendern immer "matscht" bzw. "artefaktiert" 
Das scheint wirklich die Kombination GraKa/Treiber zu sein, denn bei verschiedenen Leuten sind auch verschiedene Sender betroffen, aber niemals alle gleichzeitig!
Also bei mir matscht "BBC-1 HD", dafür ist ARTE völlig sauber...

[Djfe]

Natürlich muss man die Original Aufnahmen vorher durch den "Doc" jagen, andernfalls werden diese von keinem Video-Bearbeitungsprogramm erkannt.

ein wenig übertrieben, Programme die sie erkennen gibt es sicherlich, aber viele Programme wurden nicht für Transportstreams gebaut, weswegen der Support begrenzt ist und gewisse Aufnahmen Probleme machen können
Der Doc sorgt dafür, dass die Aufnahme standardkonform wird, sodass die programme damit keine Probleme haben sollten

wenn einmal fixen noch nicht hilft, kann man immernoch anderes versuchen:
den Stream mit dem Doc (Expertenwerkzeuge) nach TS remuxen oder in ein anderes Format (MKV/MP4)

wenn das auch nicht hilft kann man den Schritt gehen, der 100% sauber ist und die durch den Doc gefixte Aufnahme von handbrake einmal sauber neu nach MKV/MP4 encodieren lassen (das funktioniert immer bei Problemen)

[Derrick]

Die Schnittfunktion vom TSD ist mit Vorsicht zu geniessen.  Wenn es stimmen würde, dass immer an I-Frames geschnitten wird, gäbe es diese Threads nicht. Der TSD verwendet  DirectShow von Windows. Abhängig von den gewählten Filtern und Einstellungen scheint sich der Doc häufig im DirectShow zu verheddern mit unvorhersehbaren Folgen

Wer sich z.B. noch an ProjectX erinnert, wird die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Schnitte schmerzlich vermissen. Leider ist es über Mpeg2 nicht hinausgekommen, sonst wäre das immer noch 1. Wahl, weil es sich nicht auf Standard DirectShow verlassen hat.

[Djfe]

Project X war leider vor meiner Zeit :/

aber ohne DirectShow wäre es eben auch schwerer umzusetzen (alleine von den Kosten her, Lizenzen wären nötig...)
aber man könnte auch mehr checken -> die Fehlererkennung könnte so viel genauer sein

[Mam]

Weint nich Projekt-X nach, das war Java Geraffel und damit BÄH! (Kinderkram, real programmes still know how to use Assembler  )

Außerdem ist das Äpfel mit Birnen verglichen, ein MPEG2 Schnitt ist verglichen mit einem (sauberen) MPEG4/AVC Schnitt wie eine Dampfmaschine zu einem Plugin-Hybrid-PKW.
Deshalb wurde Pj-X auch eingestellt, solch kompliziertes Zeuch kann man in Java nicht mit ausreichender Performance hinbekommen, zumindest, wenn der Schnitt noch in diesem Leben fertig sein soll.

[Djfe]

und den TSD (Delphi) findest du also besser?

ich versteh nicht...


ne Spaß beiseite

das neu encodieren war ja wohl nicht in java, oder doch?
das wäre wirklich ineffizient

und assembler wird nur an kritischen Stellen benutzt, ansonsten eher C,
vor allem auf Bedienungsebene (GUI) will ja wohl keiner Assembler nutzen ^^

[latte]

Hi,

was Videoredo betrifft muss ich euch mal kräftig widersprechen. Seit der Version 5 gibt es keine Artefakte an den Schnittstellen mehr bei Framegenauem Schnitt da Recordiert wird.
Von Version 5 bin ich total begeistert und schneiden macht jetzt richtig Spaß.

Die Artefakte mit Videoredo gab es in der Version 4 wenn man nicht an I-Frames geschnitten hat.

Der Doc hat aber auch bei mir noch seine Daseinsberechtigung nur leider nicht mehr zum schneiden.

[Djfe]

die Artefakte, auf die Einstein hingewiesen hat, waren beim Schnitt mit dem Doc aufgetreten, nicht beim Schnitt mit VideoRedo
war vielleicht nicht ganz deutlich geworden

VideoRedo mag zwar die Artefakte verhindern (habs nie getestet), aber hier im Forum hab ich schon mitgekriegt, dass der erzeugte Transporstream nicht ganz sauber erstellt wird und dadurch mal jemand bei der weiteren Verarbeitung mit dem Doc Probleme hatte
seitdem nutzt er erst den Doc zum Fixen und dann VideoRedo zum Schneiden (nicht andersherum)

sollte aber eigentlich nicht so sein


außerdem kann es theoretisch sein, dass die Qualität am Schnittpunkt nachlässt (Qualitätsverlust)

darauf wollte Mam glaub ich hinweisen:

Mit "VideoReDo" soll es framegenau ohne Qualitätverlust gehen. Habe es aber selber noch nicht gemacht. Hat hier dazu jemand Erfahrung?

Betonung auf "SOLL". Die Praxis sagt: VERGISSES! Ich habe das Teil nach ein paar frustrierenden Versuchen so weit in die Ecke geschmissen, dass ich es nie mehr wiederfand 

Und Recoden OHNE Qualitätsverlust geht auch schon mal gar nicht, allerdings ist jener immer Geschmackssache und sicherlich an dieser Stelle zu verkraften.

[Haferflocke]

So hatte ich das auch mal geplant: Erst mit dem TS-Doctor die Datei bereinigen und danach mit VideoReDo schneiden. Aber einen Qualitätsverlust, auch an einer kleinen Stelle, möchte ich nicht.